Gehts weiter?

Wie vielen von euch sicherlich aufgefallen ist, ist diese Seite seit längerem nicht mehr wirklich aktuell, was bei einer Terminseite natürlich fatal ist. Warum nur mehr wenig hier passiert hat verschiedene Gründe. Einerseits nicht richtig aus dem Corona-Tiefschlaf rausgekommen und auch genug anderes zu tun. Auch ist das Kollektiv seit immer sehr klein UND was aber irgendwie der Hauptgrund war: Alles hat sich auf “Social Media” verlagert und für die meisten scheint das auch kein Problem zu sein bzw. scheint diest so gar von vielen begrüßt zu werden.

Und neben einer tiefen Ablehnung “Social Media” und den Konzernen und Absichten die dahinterstehen gegenüber, haben wir uns dann auch gefragt, wieviel Sinn so eine Seite wie diesen im Jahr 2023 noch macht.

Aber vielleicht gerade deswegen, damit nicht alle Termine und was in Wien so passiert nur mehr über “Insta” erfahrbar sind. Und irgendwie glauben wir noch immer das DIY verdammt wichtig ist, wenn wir jemals selbstbestimmt leben wollen.

Auch sehen wir keine Stärke oder Nutzen durchs abdriften in eine Social-Media-Algorithmus-Bubble wo sich entweder eh nur die gleichen Meinungen treffen oder andere zerstört werden und Widersprüche halten auch immer weniger Menschen aus… Aus unserer subjektiven Sicht.

Langer Rede – kurzer Sinn – wir versuchen mit diesem Projekt nochmal durchzustarten! :)
Also schickt uns eure Termine und auch gerne ein Feedback!

PS: Wenn wir diesmal merken dass wir das nicht hinbekommen oder es kein Interesse mehr daran gibt, werden wir das Projekt endgültig einstampfen…

Und wir verweisen hier noch auf einen Artikel zu einigen Problematiken mit “Social Media”:

Erklärung zum Scheitern der Anarchistischen Bibliothek Wien

Bisher haben wir uns nur kurz zu Wort gemeldet, mit der Ankündigung noch einen längeren Text zu veröffentlichen. Nach langem Zögern tun wir das jetzt.

Liebe Freund_innen, Unterstützer_innen und Genoss_innen,

wie viele von euch wissen, scheiterte vor nun 2 ½ Jahren das Projekt Anarchistische Bibliothek. Die ganze Bibliotheksgruppe stieg auf Grund der unüberbrückbaren Differenzen mit einer Person aus dem Projekt aus.

Unsere Gründe und Sicht auf die Dinge findet ihr in unserer Kurzfassung und Langfassung „Erklärung zum Scheitern der Anarchistischen Bibliothek Wien“.

Die letzte noch offene Frage war die Aufteilung der Spenden, rund € 3000,-, die an die damalige Anarchistische Bibliothek gingen.

Da viele der Unterstützer_innen der Anarchistischen Bibliothek und wir (die Gruppe, die bis zuletzt aktiv war und ausstieg) finden, dass dieses Geld der Anarchistischen Bibliothek gespendet wurde und nicht der jetztigen One Man Show (auch wenn wir wissen, dass es ein, zwei Unterstützer_innen gibt) waren wir für eine Aufteilung. Wir schlugen vor, dass von dem Geld die laufenden Miet- und Betriebskosten für das Jahr 2017 für die damalige Bibliothek gezahlt werden und das restliche Geld an Anarchistische Projekte gespendet werden soll. Das entsprach einer Aufteilung 55 zu 45 Prozent zugunsten des Betreibers der damaligen Bibliothek. Er lehnte dies jedoch ab.

Trotzdem wurden bis Sommer 2017 – also noch ein halbes Jahr nach dem Ende – die Miete und Betriebskosten weiter bezahlt.

Da wir uns über die Aufteilung mit dem jetztigen Betreiber der Bibliothek nicht einigen konnten, haben wir entschieden, die Spender_innen zu fragen und denen, die es wollten, das Geld zurück zu geben. Im Konkreten betrifft dies alle Spenden, die von Dezember 2015 bis Juli 2017 auf dem Konto eingelangt sind. Der verbliebene Rest wird an anarchistische Projekte gespendet. Kein Euro wurde privatisiert.

Wir bedanken uns bei den Spender_innen, die die Anarchistische Bibliothek, oft über Jahre finanziell unterstützt haben und auch bei allen anderen Nutzer_innen und Unterstützer_innen.

Mit anarchistischen Grüßen
Gruppe der ehemlaigen Bibliothekar_innen der ehemaligen Anarchistischen Bibliothek.

Erklärung zum Scheitern der Anarchistischen Bibliothek Wien

Bisher haben wir uns nur kurz zu Wort gemeldet, mit der Ankündigung noch einen längeren Text zu veröffentlichen. Nach langem Zögern tun wir das jetzt.

Die Anarchistische Bibliothek wurde 2010 von einer Einzelperson gegründet, in den Jahren darauf aber bald von einer Gruppe verschiedener Menschen bespielt und getragen. Der Wunsch des Gründers nach Zuwachs, mit der Idee die Bibliothek als Kollektiv zu betreiben, sollte nach und nach realisiert werden. Allerdings kam es sehr bald zu Konflikten zwischen einzelnen der Gruppe und dem Gründer. Diese eskalierten immer wieder, auch nach verschiedenen, langwierigen Lösungsversuchen und gipfelten Ende 2016 schließlich in gegenseitigen Ausschlüssen und einer Klagsdrohung, die uns der Gründer über einen Rechtsanwalt ausrichten ließ. Einen Konflikt in einem anarchistischen Projekt vor Gericht auszutragen war für uns nicht vorstellbar, so dass wir uns entschieden auszusteigen und die Bibliothek zu verlassen. Dieser Schritt war für uns alles andere als leicht, wir alle haben jahrelang viel Zeit und Energie in die Anarchistische Bibliothek Wien gesteckt. Der Gründer ist geblieben.

Von unserer Seite haben wir uns aus dem Verein zurückgezogen und das ehemalige Bibliothekskonto geschlossen. Dies führte zur Situation, dass der Gründer einzelne von uns nach wie vor regelmäßig mit E-Mails terrorisiert und unsere Adressen an Menschen in anderen Städten weitergegeben hat mit der Aufforderung, sich ebenfalls an uns zu wenden.

Wir können verstehen, dass es für Außenstehende schwierig ist den Konflikt nachzuvollziehen. Was aber bleibt, ist, dass eine Gruppe von fünf bis zehn Personen das Kollektiv verlassen musste und die Bibliothek mittlerweile von einer Einzelperson betrieben wird, die zur Unterstützung ihrer Interessen einen Rechtsanwalt beigezogen hat. Dieses Projekt erfüllt für uns damit längst keinen anarchistischen Anspruch mehr.

Nach dem Verlassen der Bibliothek waren wir extrem erschöpft. Nicht nur, dass so ein Konflikt unglaublich viel Energie kostet, auch langjährige Freundschaften sind darüber zerbrochen. Daher melden wir uns erst jetzt mit dieser Stellungnahme zu Wort. Uns ist es ein Anliegen, den Konflikt auch aus unserer Sicht zu schildern. Außerdem wollen wir mit dieser Stellungnahme einige Themenfelder ansprechen, die oft auch in anderen Projekten zu Konflikten führen.

CHRONOLOGIE / SCHLAGLICHTER DER KONFLIKT-GESCHICHTE DER ANARCHISTISCHEN BIBLIOTHEK WIEN

Hier eine Chronologie der Ereignisse, um die Konflikte und schließlich die Auflösung der A-Bibliotheksgruppe besser nachvollziehen zu können:

  • Die Anarchistische Bibliothek wird 2010 von einer Person gegründet, im folgenden Gründer genannt. Gemeinsam mit Unterstützer_innen richtet der Gründer die Räume her. Er macht darin zunächst seine Sammlung an anarchistischen Druckwerken öffentlich, die er über viele Jahre gesammelt hat und baut die Bibliothek auf.
  • Im Laufe der Jahre finden sich mehr Menschen, die die Bibliothek gemeinsam betreiben wollen. Das ist im Sinne des Gründers, der möchte, dass die Bibliothek von einem Kollektiv betrieben wird. Die Bibliothek wächst, es werden immer mehr Bücher.
  • 2013 verlässt eine Person aufgrund von Konflikten mit dem Gründer die Bibliothek. In einem Mail schreibt sie: „Ya basta! Versucht nicht, mich davon zu überzeugen, dass ich nochmal mit ihm rede. […] Sicher gibt es nicht immer Grund zum Fröhlichsein, aber ein dauerhaft vergiftetes Klima schadet der Emanzipation.“
  • 2014 gibt es Konflikte zwischen dem Gründer und der Nutzer_innengruppe Pfeilgasse (Räumlichkeiten, in denen die Bibliothek angesiedelt ist), die Nutzer_innengruppe will, dass der Gründer auf Grund seines Verhaltens und Auftretens, nicht mehr am Pfeilgassenplenum teilnimmt.
  • Da der Mietvertrag bis 2019 begrenzt ist und die Räumlichkeiten für die angewachsene Bibliothek nicht optimal sind, entschließt sich die Gruppe im Jahr 2014 eine Spendenkampagne „Mehr Platz für Anarchie“ zu beginnen, mit dem Ziel Geld für neue Räumlichkeiten zu sammeln. Gleichzeitig wird ein Verein gegründet, in dem auch der Gründer im Vorstand ist und ein Spendenkonto eröffnet.
  • Das Straßenfest am 1.Mai 2015 bildet den Auftakt zur Spendenkampagne. Im gleichen Zeitraum wird auch das Institut für Anarchismusforschung aktiv und gibt seine erste Broschüre heraus. Das Institut für Anarchismusforschung war bis dahin nur ein Zusatz zum Bibliotheksnamen, bis ein Mitglied der Bibliothek es mit Leben erfüllt hat. Beim Aufräumen nach dem Fest kommt es zu einem Streit zwischen dem Gründer und einigen der Gruppe. In Folge gibt der Gründer bekannt, die Gruppe verlassen zu wollen. Die anderen entschließen sich, Bibliothek und Kampagne weiter zu führen. Schließlich kommt der Gründer doch wieder zum Projekt dazu.
  • Nach einigem hin und her – Ausstiegsankündigungen auf mehreren Seiten, Bücher die der Gründer aus der Bibliothek genommen und reprivatisiert hat – wird vereinbart, dass es von externen Unterstützer_innen begleitete Gespräche geben soll, um die Situation zu klären. Von November 2015 bis März 2016 finden sechs solche Gesprächsrunden statt. Ziel ist es unter anderem, die Eigentumsfragen der Bibliothek zu klären. Der Grundbestand der Bücher wurde vom Gründer eingebracht, aber viele Bücher sind später dazu gekommen. Die Regale wurden vom Gründer selbst gebaut. Die Miete wurde kollektiv und durch Unterstützer_innen bezahlt. Die Gesprächsrunden bringen teilweise Entspannung, die wesentlichen Fragen bleiben allerdings ungeklärt. Bibliothek und Kampagne werden in dieser Zeit weiterhin betrieben.
  • Sommer/Herbst 2016 kommt es zu Konflikten zwischen Nutzer_innen der Bibliothek, die für einen Vortrag kamen, und dem Gründer. Eine Besucherin wirft dem Gründer vor, sie rassistisch behandelt zu haben. Nachdem das Bibliothekskollektiv daran scheitert, eine gemeinsame Stellungnahme zu verfassen, denn der Gründer bestreitet jegliche Verantwortung, kündigt die Besucherin an, gemeinsam mit Unterstützer_innen die Bibliothek besetzen zu wollen. Ziel der Besetzung ist, dass der Gründer die Bibliothek verlassen soll. Die Besetzung scheitert unter anderem daran, dass das Bibliothekskollektiv die Aktion zwar teilweise als durchaus unterstützend ansieht, die Wahl der Mittel aber nicht für angemessen hält, den Gründer nicht physisch hinauswerfen möchte und grundsätzlich extrem überfordert mit der Situation ist. Die Besetzer_innen gehen und kündigen an, die Bibliothek künftig boykottieren zu wollen.
  • Winter 2016: Die Bibliothekar_innen treffen sich ohne den Gründer um zu entscheiden, wie mit der extrem angespannten Situation umzugehen ist. Der Gründer ändert daraufhin alle Passwörter, so dass die Gruppe keinen Zugriff mehr auf E-Mailaccount und Homepage der Bibliothek hat. Daraufhin beschließt das Kollektiv, den Gründer endgültig aus der Gruppe zu werfen. Nachdem klar ist, dass der Gründer den Ausschluss nicht akzeptieren wird, tauscht die Gruppe die Schlösser der Bibliothek aus. Der Gründer bricht die Schlösser auf, tauscht selbst die Schlösser aus. Die Gruppe bricht ebenfalls die Tür auf und tauscht die Schlösser wieder aus, der Gründer ist ausgesperrt.
  • Die Gruppe beschließt die Situation öffentlich zu machen und lädt zu einem offenen Plenum ein. Am gleichen Tag bekommt die Gruppe ein E-Mail von einem Anwalt, in dem mit rechtlichen Schritten gedroht wird, sollte der Gründer keinen Zutritt zur Bibliothek bekommen. Auch wenn klar ist, dass es wahrscheinlich keine Grundlage für eine Klage gibt, ist die Idee den ganzen Konflikt vor Gericht austragen zu müssen doch extrem abschreckend und mit anarchistischen Ideen nicht zu vereinbaren. Die Gruppe entschließt sich die Bibliothek zu verlassen. Auch andere in der Bibliothek angesiedelte Gruppen wie das Institut für Anarchismusforschung, die Textdiskussion und die anarchafeministische Schreibbande verlassen die Bibliothek.
  • Der Gründer führt die Bibliothek alleine weiter. Seine Briefe und Aussendungen unterschreibt er weiterhin mit „Die anarchistischen Bibliothekar_innen“.

DERZEITIGER STAND

Was nach dieser langen und mühseligen Konfliktgeschichte bleibt, ist, dass eine Gruppe von fünf bis zehn das Kollektiv verlassen musste. Der Gründer betrieb das Projekt alleine weiter, mittlerweile dürften ihm wieder Leute helfen. In der Bibliothek befanden sich bis März 2019 (Ende des Mietvertrages) die Druckwerke, die vom Gründer ursprünglich eingebracht wurden, als auch der Großteil der Bücher, die später dazugekommen sind und vorwiegend spendenfinanziert waren.
In gemeinsamer Absprache wurde bereits im Herbst 2017 beschlossen die Kampagne „Mehr Platz für Anarchie“ zu beenden. Die Gelder, die bei der „Mehr Platz für Anarchie“-Kampagne gespendet wurden, und mit denen der Ankauf eigener Räumlichkeiten geplant war, sind – so die Abmachung – zu retournieren. Soweit wir dies überprüfen konnten, wurden jene Gelder, die auf das „Mehr Platz für Anarchie“- Spendenkonto einlangten retour überwiesen bis auf eine Großspende.
Soweit uns bekannt ist, gibt es seit letztem Jahr eine neue Spendenkampagne „A-Bib braucht Raum“.
Die Gelder für die laufenden Kosten der Bibliothek, die auf ein Konto einlangten, waren bis zum Schluss ein Streitpunkt. Da wir mit dem jetzigen Bibliotheksbetreiber keine Einigung über die Aufteilung finden konnten, wurde schließlich das Geld an jene Spender_innen, die das wollten, zurückgegeben. Den Rest verteilten wir an anarchistische Projekte.

THEMENFELDER

Eigentum
Der Gründer hat gerade anfangs viel Zeit, Energie und auch Geld in die Bibliothek gesteckt. Der erste Teil der Bücher wurde von ihm privat eingebracht. Diese Problematik war uns bekannt und wurde ausführlich besprochen und diskutiert. Verschiedene Lösungsansätze wurden besprochen. Die Bücher wurden schon einmal dem Kollektiv, der „Bibliothek“ übergeben. Es wurden auch Abschlagszahlungen angeboten. Jedoch wurde hier die Eigentumsfrage als machtstrategische Frage am Beginn des Konflikts recht bald ins Spiel gebracht. Darüber wurde Druck ausgeübt und schlussendlich auch der Konflikt entschieden. Es gab ein doppeltes Spiel – einmal hat der Gründer sich als Eigentümer und Chef inszeniert, dann wieder als ganz „normaler“ Teil der Gruppe. Wir haben auch die Erfahrung gemacht, dass die Eigentumsfrage von „außen“ als eine Art rotes Tuch wahrgenommen wurde – an Eigentum ist offenbar auch in anarchistischen Kreisen nicht zu rütteln. Dieses war wiederum nicht hilfreich in der Klärung, wie z.B. das Problem wem hier welche Bücher denn gehören, gelöst werden kann. Privateigentum, das in kollektive Projekte eingebracht wird, stellt immer ein mögliches Konfliktfeld dar. Frühzeitige und schriftliche Absprachen könnten helfen, dem zu begegnen. In unserem Fall hätte es eventuell helfen können, die Entwicklung von einer Ein-Personen-Bibliothek hin zu einem kollektiven Projekt nicht nur intern zu vollziehen, sondern auch öffentlich zu verkünden, eventuell mit einem Fest zu begehen.

Wer ist länger dabei
Es ist nicht das erste Mal, dass ein anarchistisches Projekt genau an dieser Stelle scheitert: Eine Person fängt allein etwas an, es wächst, andere Leute kommen dazu, es entsteht eine Gruppe und damit auch eine andere Dynamik. Und dann kann es sein, dass der Gründer/die Gründerin damit nicht umgehen kann und den drohenden Kontrollverlust durch diverse Druckmittel verhindern will. Schwierig ist das Ganze auf mehreren Ebenen. Uns wurde vorgeworfen, dass wir das „Lebenswerk“ des Gründers wegnehmen oder zerstören würden. Wir hatten und haben Verständnis dafür, dass es eine besondere Situation ist, ein selbstgegründetes Projekt zu verändern und Kontrolle abzugeben. Gleichzeitig haben auch viele von uns jahrelang an und in der Anarchistischen Bibliothek gearbeitet, auch uns war das Projekt ein großes Anliegen. Länger dabei zu sein, kann keinen Freibrief für aggressives Verhalten darstellen.

Persönlichkeiten und Umgang miteinander
Von außen wurde uns oft mitgeteilt, warum wir uns denn über den Gründer aufregen, es sei doch bekannt, dass dieser eben etwas ruppig und rau sei, das sei halt seine Art. Aber auch wenn nicht alle immer Samthandschuhe tragen müssen, gibt es Verhaltensweisen, die eigentlich nicht entschuldbar sind. Andererseits wurde uns auch mitgeteilt, dass wir selbst schuld an der Situation seien, wir hätten doch wissen müssen, dass es mit dem Gründer schwierig sei. Das impliziert, dass alle, die sich mit komplizierteren Menschen einlassen, selbst schuld sind, wenn es zu Konflikten kommt.
Wir haben aber auch Unterstützungsangebote bekommen, um moderierte Konfliktgespräche führen zu können und diese auch angenommen. Es wäre besser gewesen, früher und dringlicher öffentlich zu kommunizieren, dass unser Projekt droht zu scheitern.

Vorbeugen für den Streitfall
Wir haben in der Gruppe schon früh über die Möglichkeit eines Streitfalles gesprochen. Thema war dies z. B. in der Formulierung der Statuten des Vereins. Real ist es aber sehr schwierig, sich bei guter Stimmung vorzustellen, dass es wirklich zu so eskalierten Streitigkeiten kommt, was es nicht vereinfacht, sich auf solche Szenarien vorzubereiten. Schwierig ist es auch, einen guten Umgang mit rechtlichen Strukturen und Systemen zu finden – etwa notwendige Vereinsstatuten, in denen Namen von Menschen genannt werden müssen oder Mietverträgen. Einerseits müsste auch in diesen Fragen ein eventueller Konfliktfall mitgedacht werden – andererseits scheint es absurd sich zu überlegen, dass ein Konflikt in einem anarchistischen Projekt anhand rechtlicher Fragen geklärt werden müsste.

Statement einer damaligen Nutzerinnengruppe

Mail der Schreibbande an das Bibliothekskollektiv:
„Es tut uns total leid, dass ihr euch entschieden habt, die Bibliothek zu verlassen. Wir können es gut verstehen, finden es aber trotzdem sehr schade, weil die Bibliothek auch für uns ein besonderer Raum ist/war – mit Platz für verschiedene Menschen und Themen. Wenn ihr geht, gehen wir natürlich mit. Für uns ist es auch nicht so einfach, einen anderen Raum zu finden. Uns ist es nicht egal, in welchem Kontext wir die Schreibwerkstatt machen. Gerade weil es in Wien derzeit kaum/keine feministisch-anarchistischen Räume gibt, ist es uns wichtig unser feministisches Projekt in einen anarchistischen Kontext zu stellen.“

Sexualisierter Übergriff im Lokal „KuKu – das linke Beisl“ in Wien

Verspätet aber doch, wollen wir dieses Statement auch noch veröffentlichen. Wir sind enttäuscht und wütend, dass selbst linke Männer* sich nach wie vor nicht mit ihrer eigenen Scheisse auseinandersetzen und immer wieder zu Tätern* werden. Und selbst danach werden sie noch meist vom eigenen Umfeld geschützt…

Hier das Statement:

Wir, eine Gruppe von Personen die sich aus Solidarität zusammengefunden hat, möchten euch auf diesem Weg das Statement einer ehemaligen KuKu-Mitarbeiterin, Mitgorganisatorin von „Soli im KuKu“ und ehemaligen Freundin des Lokals „KuKu – das linke Beisl“, auf ihren Wunsch hin, öffentlich zugänglich machen:

>Ich wurde zur Betroffenen eines sexuellen Übergriffs durch einen ehemaligen sehr guten Freund, Kollegen und „Führungsperson“ meines ehemaligen, jahrelangen Stammlokals und Wohnzimmer „KuKu“ und habe aufgrund des „Umgangs“ des Lokals damit (und den mit anderen Übergriffen) sowie der sexistischen Grundstruktur im Lokal nun beschlossen öffentlich Stellung zu beziehen.

Ich möchte gerne über den Täter aber auch den „alten“, männlich dominierten Kern des Lokals berichten, da aus meiner Sicht ein Zusammenspiel und der überaus ignorante Umgang mit dem Thema Sexismus, Männlichkeit und übergriffigem Verhalten das Lokal als einen für mich höchst unsicheren Ort enttarnt.

Geschehen ist dieser Übergriff auf mich während ich stark alkoholisiert (wie davor auch schon öfter) im Lokal geschlafen habe. (An dieser Stelle möchte ich gleich all jene, die an dieser Stelle hoffen ich würde das Geschehene näher beschreiben, enttäuschen. Ich bin der Meinung als Betroffene, als „Opfer“ muss ich das nicht.)

Im Rahmen meiner mehrjährigen Tätigkeit und meines Aufenthalts im Lokal war es mir und Anderen das Hauptanliegen, den Umgang mit Sexismus dort zu verändern bzw. vor allem die älteren Männer im Lokal dahingehend zu sensibilisieren. Dass ich mich hier nicht in einer Wohlfühlzone befinde, war mir bewusst, dass sich das Ganze nicht nur einmal als schwierig erweisen würde auch, aber den „Ausgang“ dieser Bemühungen, der das ganze offensichtlich als unmöglich zurücklässt, hatte ich so nicht kommen sehen.

Antisexismusarbeit im KuKu ist (wie in vielen anderen linken Räumen auch) fast ausschließlich reine Frauensache. Uns wurde oft nur Gehör „geschenkt“ und es wurde unseren „Wünschen“ nur nachgekommen, wenn wir uns Respekt erarbeitet, oder einen gewissen („sonst feut sie wieder herum“)-Punkt erreicht hatten, an dem aus Gemütlichkeit nachgegeben wurde.

Der Wunsch, andere in der Szene bekannte Täter auszuschließen, war oft mühsame (weibliche) Arbeit von Monaten.
Und wenn sie mal nicht vehement bekämpft wurden, wurden die Beschlüsse oft schlicht nicht durchgezogen und/oder die Personen, die diese einforderten bzw. Betroffene nicht/halbherzig geschützt.

Eine Struktur, die Sexismus nicht nur nicht ablehnt, sondern einen Raum, in der manche – die immer wiederkehrende Forderung nach einem „Raum für ALLE – EGAL FÜR WEN“ – sogar begrüßt, stellt meiner Meinung nach eine Gefahr dar. Wo ich noch erwähnen möchte dass das KuKu bei weitem keinen „Raum für alle – EGAL FÜR WEN“ darstellt, denn Nazis und Faschos fliegen im Gegensatz zu Sexisten und Tätern kompromisslos raus, schließlich ist das Beisl ja „links“.


Ich sehe mich nun, wie viele andere Betroffene sexueller/körperlicher Übergriffe nicht nur mit der Tatsache konfrontiert, dass meine körperlichen Integrität, langjähriges Vertrauen an diesen ehemaligen Freund und meine Psyche massiv verletzt wurden, sondern auch mit einem bzw. mehreren Menschen konfrontiert, die nicht ehrlich zu mir waren.

Als ich über das Ganze mit anderen Personen gesprochen habe, kam ans Tageslicht, dass die Person bereits vor Jahren einen ähnlichen Übergriff getätigt hat, was mir NIEMALS, in all den Jahren engen Zusammenarbeitens und Freundschaft weder vom Täter selbst, noch von jemand anderem erzählt wurde. Und ich habe dort nicht nur manchmal gearbeitet, sondern quasi meine gesamte Freizeit mit diesen Leuten verbracht.

(ICH möchte selbst entscheiden, mit wem ich mich wie sicher fühle und für mich stellt es eigentlich eine Selbstverständlichkeit dar, nicht für mich sondern für alle anderen Frauen, in so einem Rahmen über so etwas informiert zu werden!)

Die Tatsache, dass nicht nur nicht offen mit der Täterschaft der aktuellen Person umgegangen wurde, sondern auch anderen – z.B. Stammgästen – sehe ich als linksradikale Feministin als Angriff auf alle Frauen die in diesem Lokal ein und aus gehen. Das zb. vor Jahren ein anderer Täter auch nach publikwerden seiner Übergriffe das KuKu seinen Arbeitsplatz und Safe-Place nennen durfte hätte nicht nur ich gerne vor meiner Tätigkeit dort erfahren.

Dem allen nicht genug, wurde in der ersten Nachbereitung „meines Falles“ das Plenum von einigen männlichen Teammitgliedern mit der Aussage „Der Vorfall hätte sich außerhalb der Öffnungszeiten im Lokal abgespielt und muss deshalb vom Team nicht besprochen werden“ beendet.

Gerade die tonangebenden Männer im KuKu waren also nicht mal im Falle des Übergriffes auf eine langjährige Freundin dazu bereit, Verantwortung zu übernehmen und sich der eigenen Rolle in der sexistischen Struktur des „harten Kerns“ zu stellen.
Dies geschah natürlich in meiner Abwesenheit, ähnliches wurde mir jedoch ins Gesicht auch gesagt.


Dass ich mich von diesem Umfeld als Mensch, als Frau, stark entwertet fühle müsste ich an dieser Stelle nicht erwähnen, tue es aber dennoch.
Nicht zuletzt um den Schmerz darüber viele Jahre Soliarbeit, vermeintlicher Freundschaft und (missbrauchtem) Vertrauen zurücklassen zu müssen, Ausdruck zu verleihen.

Darüber hinaus darf nicht untergehen, dass sich ein „linkes Beisl“ wieder als eine männerdominierte Konsumbude herausgestellt hat, in der Frauen und deren Meinung gerade so viel gelten wie es nicht ungemütlich wird.

Für mich ist dieses Lokal unbetretbar geworden, solange die angesprochenen Personen etwas zu sagen haben, Täter geschützt werden und Frauen bzw. Feminismus – in welcher Weise auch immer – abgewertet, nicht gehört und belächelt werden.

Was nicht bedeuten soll, dass ich allen, vor allem Frauen, die mir jetzt zur Seite gestanden haben, unermüdlich jahrelang daran gearbeitet haben, etwas zu verändern und es in Zukunft auch tun wollen, meine Solidarität für ihr Schaffen entziehen will, schließlich war ich selbst jahrelang selbst Teil davon.

Denn gerade das Vertreiben von Betroffenen und deren Support ist eines der Praktiken, die es Gruppen von Typen ermöglicht, Täterschaft vor „denen die nachkommen“ zu verheimlichen, zu verschleiern und/oder zu verharmlosen.

Um mich abschließend aber klar auszudrücken:
Aufgrund der Tatsache dass dieser sexuelle Übergriff und meine Antisexismusarbeit bis zum heutigen Zeitpunkt nur Konsequenzen für mich als Betroffene hatte (psychische/körperliche Ebene, retraumatisierung, Verlust eines sichergeglaubten Ortes, Freundschaften, Vorwurf der Verleumdung) und N U L L für den Täter glaube persönlich nicht daran das sich hier je etwas ändert.

Meine Bitte:

Solidarisiert euch mit den Betroffenen von sexualisierten Übergriffen, Gewalt und sonstiger Unterdrückungsformen!<

Schaut nicht weg!

Links sein heißt ANTISEXISTISCH SEIN!
Links sein heißt TÄTER und deren BESCHÜTZER OUTEN!

~die Gruppe gegen Taeterschutz

http://kukuouting.blogsport.eu/

Eine globale Sicht auf die Repression: Der Gefängnisstreik und die Solidaritätswoche mit anarchistischen Gefangenen

Quelle: its going down, Übersetzt von ABC Wien

In den Vereinigten Staaten ist ein praktisch noch nie dagewesener Gefängnisstreik im Gange, der neue Paradebeispiele für die Koordination zwischen Kämpfen in Gefängnissen und Haftanstalten und der Solidarität mit denen hinter Gittern schafft. In der Zwischenzeit ist vom 23. bis 30. August die sechste jährliche Solidaritätswoche mit anarchistischen Gefangenen, in der Anarchist*innen auf der ganzen Welt solidarische Kämpfe in verschiedenen Ländern und Kontinenten koordinieren. Wir sind der festen Überzeugung, dass jede*r Gefangene ein*e politische*r Gefangene*r ist, und dass der beste Weg anarchistische Gefangene zu unterstützen darin besteht, eine Bewegung gegen den Komplex aus Gefängnis und Industrie (prison-industrial complex) zu schaffen. Gleichzeitig ist die Woche der weltweiten Solidarität auch eine großartige Möglichkeit, von unseren Gefährt*innen aus anderen Teilen der Welt Informationen über die verschiedenen Repressionsstrategien, die die unterschiedlichen Regierungen heutzutage anwenden, zu bekommen und wie diesen entgegengewirkt werden kann.

Im folgenden Text werden wir heutige Repressionsmuster, die gegen Anarchist*innen auf der ganzen Welt gerichtet sind, sowie einige Wege, wie die Bewegung darauf reagierte, untersuchen. bBetrachtet man dies als einen Mikrokosmos der Art wie Repression in Bezug auf die breite Bevölkerung funktioniert, kann es uns helfen die Gefangenensolidarität als einen Teil der umfangreichen Kämpfe gegen Gefängnisse und für die Freiheit aller Menschen zu verstehen. Als Anarchist*innen wollen wir staatliche Repressionstaktiken analysieren, um bessere Sicherheitspraktiken zu entwickeln, internationale Verbindungen aufzubauen und geschickter darin zu werden, uns zu unterstützen und füreinander da zu sein.

Repressionswellen 2017 – 2018

In den ersten beiden Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts haben sich die Repressionen gegen Anarchist*innen und ihre Gefährt*innen immer weiter verschärft. Einige der bekanntesten Beispiele der letzten Jahre sind der Tarnac Fall in Frankreich, eine „Terrorismus“-Untersuchung die 2008 begann und dieses Jahr damit endete, dass alle Angeklagten freigesprochen wurden;  Operations Pandora, Piñata und Pandora 2  in Spanien, die im Dezember 2014 begannen und dieses Jahr abgeschlossen wurden; Scripta Manent  in Italien, seit 2017; Operation Fenix in Tschechien, seit Frühling 2015; die Angriffe der Polizei überall in Europa seit der Kämpfe im Sommer 2017 in Hamburg; der Warsaw Three Brandstiftungsfall in Polen, 2016-2017; und Massenrepression in den USA, die aus der Besetzung von Standing Rock und dem Widerstand gegen  Trump’s Amtseinführung resultierten, wobei hierbei der letzte Fall im Juli letzten Jahres abgeschlossen wurde. Wir beobachten auch anhaltende Repressionen in der Diktatur von Belarus und Russland, in letzter Zeit meist im Zusammenhang mit dem „Network“ Fall.

Überall auf der Welt wählen Staaten und ihre Polizeikräfte aus dem gleichen Sortiment an Taktiken um das gleiche Ziel zu erreichen. Die spezifischen Entscheidungen die sie treffen, variieren je nach Kontext, aber der Werkzeugkasten und die grundlegenden Zielsetzungen sind die gleichen.

Es werden beispielsweise in vielen verschiedenen Ländern die gleichen Computerprogramme verwendet, um Online-Zensur zu realisieren. In einigen Ländern werden sie dazu verwendet, einzelne Websites zu blockieren, während anderswo direkt eine Vielzahl an Inhalten geblockt wird – in beiden Fällen ist das gleiche Prinzip wirksam und die Autoritäten müssen nur einige weitere Häkchen in der Repressions-Software setzen, um die erste Situation zur zweiten zu machen. Das gleiche gilt für andere Formen der Polizeirepression. Dies zeigt, der Unterschied zwischen einer vermeintlich freizügigen liberalen Demokratie und einer autokratischen Diktatur ist quantitativ und nicht qualitativ.

Wenn die Polizei in einem Teil der Welt eine neue Strategie entwickelt oder eine spezifische Taktik häufiger anwendet, verbreitet sich dies oft auf andere Polizeibehörden auf der ganzen Welt. Zum Beispiel können wir Parallelen zwischen den verschiedenen Fällen mit Gefängnisstrafen in den USA ziehen – Eric McDavid, David McKay, Bradley Crowder, Matthew DePalma, the NATO 3, the Cleveland 5 – und nachfolgend die Operation Fenix in Tschechien, bei der Agents Provocateurs versuchten, Leute zur Planung von Angriffen gegen einen Militärzug sowie ein Polizeiräumkommando mittels Molotov Cocktail zu bewegen. Anfangs war die Operation Fenix eine Kampagne gegen das Netzwerk der Revolutionary Cells, ein Netzwerk das sich zu diversen Brandanschlägen gegen Polizei und Kapitalist*innen bekannt hatte; am Ende war es ein erfolgloser Versuch, Anarchist*innen zu stigmatisieren und die Legitimität der tschechischen Polizei in den Augen der Öffentlichkeit wiederherzustellen.

Ebenso können wir die Operation Fenix im Kontext der jahrzehntelangen Bemühungen der Polizei in Italien, der USA, Frankreich, Spanien und anderswo verstehen, einen Präzedenzfall zu schaffen, um Fälle terroristischer Verschwörung zu kreieren, mit denen Anarchist*innen diskreditiert und inhaftiert werden können. Einzeln betrachtet sind der Marini Fall in Italien, der Tarnac 9 Fall, Operationen Pandora und Pinata und Operation Fenix nichts mehr als irritierende Beispiele für das übertriebene und kompetenzüberschreitende Verhalten der Staatsanwaltschaft. Wenn wir diese Fälle aber als Teil eines globalen Musters betrachten, in dem die repressiven Kräfte des Staates nach einer neuen Methode suchen, die Netzwerke, die weitverbreitete soziale Bewegungen verbinden, zu neutralisieren, können wir erkennen, was sie alle gemeinsam haben. In diesem Kontext wird auch deutlich, wie sich die russische Taktik der Folter von Gefangenen, um falsche Geständnisse zu bekommen, auf andere Länder ausbreiten kann, wenn wir nicht sofort Schritte unternehmen, dies bekannt zu machen. Deshalb ist es so wichtig, einen globalen Ansatz zur Untersuchung staatlicher Repression zu verfolgen.

Wachsende internationale polizeiliche Zusammenarbeit

Überall auf der Welt kooperieren Polizeikräfte mehr als je zuvor. Repression in ganz Europa zeigt die internationale polizeiliche Zusammenarbeit und die extremistischen und terroristischen Paragrafen in Aktion.

Der jüngste Fall des Bankraubs in Aachen zeigt dies: ein europäischer Haftbefehl, das Teilen von Geheimdienstinformationen unter Polizeieinheiten und die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen diversen Justizbehörden nach zwei Bankenteignungen 2013 und 2014. Spanische und deutsche Polizei kooperierten, um DNA-Material der angeblichen Enteigner*innen zu erhalten, die wegen des Überfalls der Pax Bank, der Bank der katholischen Kirche, verurteilt wurden.

Im letzten Fall im Zusammenhang mit der SHAC Kampagne (Stop Huntigdon Animal Cruelty), der auf den derzeitigen Animal Liberation Gefangenen Sven van Hasselt abzielte, können wir diesen Trend ebenfalls erkennen. Sechs europäische Staaten kollaborierten bei seiner Verhaftung.

Wir sehen ebenfalls, dass die Polizei in verschiedenen Ländern ihre Ausbildung und Erfahrungen auf einer besser organisierten Basis austauschen. So veranstaltete die europäische Polizeiakademie (CEPOL) ein Terrorismus Seminar in Griechenland im Juli 2012, bei dem die italienischen Behörden einen detaillierten Überblick über die repressiven Maßnahmen lieferten, die sie gegen die aufständische anarchistische Bewegung eingesetzt hatten. Das Europäische Polizeiamt (EUROPOL) veröffentlicht jedes Jahr einen Bericht, Terrorismus Situation und Trendanalysen (TE-SAT), in dem ein Kapitel dem linken und anarchistischen „Terrorismus“ gewidmet ist. Diese Art der Zusammenarbeit hat an anderen Orten an Dynamik gewonnen, wie die European Union Intelligence and Situation Center (SitCen); die Mitgliedstaaten der europäischen Union kooperieren auch auf rechtlicher Ebene mit Institutionen wie Eurojust (Anm: Einheit für justizielle Zusammenarbeit der Europäischen Union).

Regierungen im globalen Norden rüsten und trainieren routinemäßig im globalen Süden, um ihre Technologie- und Repressionsstrategien einzusetzen. Deutschland und Israel haben beispielsweise ein Vermögen mit der Unterstützung Brasiliens bei der WM 2014 gemacht. In einem extremen Beispiel versucht Großbritannien nun, Gefangene nach Afrika auszulagern und einen neuen Gefängnisflügel in Nigeria zu errichten. All dies sind gute Gründe, unsere Kämpfe miteinander zu verknüpfen.

Terrorismus Diskurs und Gesetzgebung

Gesetze und Rhetorik gegen „Extremismus“ und „Terrorismus“ sind einige der mächtigsten zeitgenössischen Werkzeuge, um soziale Kämpfe zu kriminalisieren und zu delegitimieren. Viele Staaten entwickeln Anti-Terror-Gesetze als Folge der vorherigen Generation von politischen Bewegungen, wie die Baskische Unabhängigkeitsbewegung in Spanien oder die Rote-Armee-Fraktion (RAF) in Deutschland in den 1970ern. In gewisser Weise kann dies die Struktur des „Terrorismus“ veraltet erschienen lassen, wenn es um zeitgenössische soziale Bewegungen geht, denen es normalerweise an den formalen Hierarchien wie in der RAF fehlt.

Die Hauptfunktion des „Terrorismus“-Rahmens besteht darin, die Aussetzung der gesetzlichen Rechte zu legitimieren, um die Polizei zu befähigen, uneingeschränkte Überwachung, unbefristete Inhaftierung ohne Anklage oder Gerichtsverfahren, völlige Isolation im Gefängnis, Folter anzuwenden – all die Taktiken, die bereits früher zur Aufrechterhaltung des Kolonialregimes, von Monarchien oder Diktaturen angewandt wurden. Seit dem 11. September 2001 und der Erklärung des sogenannten „Kriegs gegen den Terror“ wurden Anti-Terror-Gesetze auf der ganzen Welt verschärft, um Personen die die Stabilität der herrschenden Ordnung bedrohen könnten, mit diesen Taktiken zu unterdrücken.

Deshalb können die liberalsten europäischen Demokratien mit den Autoritäten einer virtuellen Diktatur wie Putins Russland übereinstimmen, die den gleichen rechtlichen Rahmen sowohl gegen Anarchist*innen, die die Öffentlichkeit gegen Polizeigewalt verteidigt, als auch gegen Fundamentalist*innen, die willkürlich Zivilist*innen für den islamischen Staat angreifen, haben. Diese beiden Fälle haben in Bezug auf Taktiken, Werte oder Ziele nichts gemeinsam; die eine Sache, die sie verbindet, ist, dass beide die zentralisierte Macht der vorherrschenden Regierung in Frage stellen und herausfordern.

Repression: Eine internationale Sprache mit lokalen Dialekten

„Finde heraus, bis zu welchem Grad Menschen sich stillschweigend unterwerfen lassen, dann hast du genau das Maß, wie viel Ungerechtigkeit ihnen auferlegt werden kann.“
“Find out just what any people will quietly submit to and you have the exact measure of the injustice and wrong which will be imposed on them.”

-Frederick Douglass [1]

Es gibt einige neue Entwicklungen im Bereich der staatlichen Repression. Zum Beispiel sehen wir eine rasante Entwicklung der Repressionstaktiken in Russland im Zusammenhang mit dem „Network“ Fall, bei dem viele Aktivist*innen gekidnappt, bedroht, geschlagen und mit Elektroschocks, über Kopf hängend, und anderen Methoden gefoltert wurden. Mit diesen Taktiken haben die Offiziere der russischen Sicherheitskräfte (FSB, Nachfolger des KGB) die Gefangenen gezwungen, falsche Geständnisse zu unterschreiben, die die Existenz einer erfundenen Gruppe namens „Network“, die angeblich Terroranschläge während der Präsidentschaftswahlen im März 2018 und des FIFA World Cups planten, bestätigten. Dieses Vorgehen schuf eine Atmosphäre der Angst, Isolation und Unsicherheit in Russland, die es sehr schwierig macht, Solidarität zu mobilisieren.

Die Neuerung hierbei ist die Folter, um die Existenz eines vom Staat erfundenen „terroristischen Netzwerks“ zu beweisen. Folter ist für Anarchist*innen und andere Gefangene in postsowjetischen Ländern keine neue Sache; es bleibt eines der mächtigsten Werkzeuge in einem Strafsystem, das notorisch korrupt und freizügig gegenüber der Polizei ist, und deren gesetzliche Überwachung noch geringer als in den Vereinigten Staaten ist. Der russische und weißrussische Kontext zeichnet sich dadurch aus, dass in beiden Fällen der Staat offen autoritär ist und nicht zögert, selbst gegen grundlegende Formen des Protests wie das Aufhängen von Transparenten hart und gewalttätig durchzugreifen.

Gegenwärtig scheint diese Strategie in Russland und Belarus zu funktionieren, aber auf lange Sicht macht die brutale Unterdrückung die Behörden anfällig für plötzliche Ausbrüche von angestauter Wut. In Belarus zum Beispiel standen Anarchist*innen trotz des enormen Drucks der totalitären Regierung an der Spitze einer der mächtigsten sozialen Bewegungen des Jahres 2017.

Im Gegensatz dazu sehen wir in den „westlichen“ Ländern eher legalistische Strategien der Repression, wie extreme Kautions- und Entlassungsbedingungen, die dazu dienen, Individuen durch Zermürbung zu isolieren und ruhig zu stellen. Dies stellt subtilere Formen der Unterdrückung dar, die für diejenigen die sich selbst als Bürger einer Demokratie betrachten, gesellschaftsfähiger sind. Ein polizeilicher Forschungsbericht beschreibt die Repression der SHAC Kampagne als einen Prozess der „Enthauptung von Führungskräften“, der durch langwierige Haftstrafen und extreme Haft- und Bewährungsbedingungen erreicht wird, mit dem Ziel die Menschen absolut von ihrer Bewegung zu isolieren.

Die polizeiliche Zusammenarbeit zwischen verschiedenen europäischen Staaten nimmt nicht immer die gleiche Form an. Während zum Beispiel griechische, italienische und deutsche Konferenzen zu anarchistischem „Terror“ und „Extremismus“ stattfinden, wenden Länder die weniger militante Aktionen und geringer verbreitete Unruhen erlebt haben, andere Ansätze an. Viele Staaten führen als akademische Forschung in „Extremismus- und Terrorismusstudien“ Informationsbeschaffung durch, um die Anwesenheit bestimmter Ideen und Taktiken zu überwachen. Dies wurde in der Tschechischen Republik deutlich, wo solche Studien zur Analyse der lokalen anarchistischen Bewegung verwendet wurden. Zum Beispiel werden trotz der fehlenden Verbindungen zur FAI/FRI oder der Verschwörung der Feuerzellen die jüngsten anarchistischen Aktionen des vorhergenannten Netzwerks der Revolutionären Zellen in Tschechien hauptsächlich anhand akademischer und polizeilicher Forschung beschrieben und bewertet, und als Manifestation/Ableger der anderen Gruppen dargestellt.

Von erfolgreichen Unterstützungskampagnen lernen

„Wir lernen trausendmal mehr von einer Niederlage als von einem Sieg“
„We learn a thousand times more from defeat than we do from victory“

– Ed Mead [2]

Es ist nicht einfach, die Wirksamkeit der Repression zu messen. Eine Repressionskampagne könnte als erfolgreich angesehen werden, wenn die Ziele Haftstrafen erhalten – oder wenn die Bewegung mit der sie verbunden sind, effektiv getrennt, befriedet oder zerstört wird – oder wenn der soziale Kampf in dem die Bewegung engagiert ist, vereinnahmt wird.

So könnte man beispielsweise die Operation Fenix als nicht erfolgreich ansehen, da der Anklage nicht entsprochen wurde und es zu Freisprüchen kam. Die tschechische Polizei konnte allerdings eine enorme Menge an Daten über die anarchistische Bewegung im Land sammeln – und obwohl sie den Fall gegen die Angeklagten nicht gewinnen konnten, haben sie erfolgreich anti-terroristische Theorie und „anti-extremistische“ Stimmung im öffentlichen Diskurs verbreitet. Trotzdem haben die tschechischen Anarchist*innen viel Unterstützung aus der ganzen Welt erfahren, was für die Leute hinter Gittern, isoliert und aufgrund von Extremismus angeklagt, sehr wichtig war.

Eine der letzten inspirierendsten Unterstützungskampagnen der letzten Zeit war die Verteidigung der J20-Verhafteten in der USA, ein Fall der in einer fast vollständigen Niederlage für den Staat endete. Ein weiteres inspirierendes Beispiel unter viel weniger günstigen Bedingungen finden wir in der Kampagne gegen den laufenden „Network“ Terror-Fall in Russland, bei der Eltern der Angeklagten ein „Eltern Netzwerk“ (“Parents’ Network“) zur Unterstützung ihrer Kinder und um sich dem totalitären Regime entgegenzustellen, gründeten.

Verpflichtung Bewegung Verteidigung

Repression führt oftmals zu Isolation und anderen Schwierigkeiten. Jeder ist einzigartig, aber im Allgemeinen brauchen diejenigen die am Ende der Unterdrückung stehen, alle das gleiche: finanzielle Unterstützung, emotionale Unterstützung, Unterstützung der Familien und Freunde der Angeklagten, sichere oder zumindest zuverlässige Kommunikationskanäle, Öffentlichkeitsarbeit über den Fall und – am wichtigsten – die Fortsetzung des Kampfes.

Verschiedene Gruppen können im Kampf gegen Repression unterschiedliche Rollen spielen. Es gibt Gruppen die sich bilden um auf Repression zu reagieren, wie die Kampagne zur Unterstützung der J20-Angeklagten oder Solidarat Rebel, die Informationen über den Aachen Bankraub Fall verbreiten, oder die Antifenix Initiative, die die Analyse und den Widerstand gegen die Operation Fenix in der Tschechischen Republik fördert. Diese Projekte sind sehr wichtig, da sie auf den sofortigen und dringenden Bedarf an Unterstützung reagieren. Es gibt auch Gruppen, die eine konsequente langfristige Anti-Repressions-Arbeit leisten, wie zum Beispiel das Anarchist Black Cross (ABC). Das ABC ist ein internationales Netzwerk von anarchistischen Gruppen, die sich seit nunmehr über einem Jahrhundert für die praktische Solidarität mit Gefangenen engagieren.

Wir können auf verschiedenen Ebenen gegen die Repression vorgehen. Wir können das Bewusstsein für die Wichtigkeit einer Sicherheitskultur (security culture) erweitern und auf die verschiedenen Taktiken der Repression aufmerksam machen, um auf die unvermeidliche Reaktion des Staates auf unsere Bemühungen eine bessere Welt zu schaffen vorzubereiten. Wir können auch materielle Ressourcen aufbauen – Geld für Anwalts- oder Reisekosten sammeln und Gefangene während ihrer Haft und nach der Entlassung zu unterstützen. Dies kann die Organisation von Fundraising-Veranstaltungen oder das Spenden sammeln auf anderen Wegen bedeuten. Am wichtigsten ist es, den Zielen von Unterdrückung und denen, die sie unterstützen, emotionale Unterstützung und Fürsorge zukommen zu lassen.

Abschießend können wir Informationen über Gerichtsverfahren und Gefangene sowie die Möglichkeiten zur Unterstützung in verschiedenen Medienkanälen wie Websites, Broschüren, Podcasts, Büchern, Vorträgen, sozialen Netzwerken (virtuell und real) verbreiten. Das Zine von verschiedenen europäischen ABC Gruppen beispielsweise stellt die Grundlagen der Organisation einer ABC Gruppe vor.

Wir müssen unsere Anstrengungen in der Unterstützung bestimmter Gefangener als Teil eines viel größeren Kampfes gegen Gefängnisse selbst verstehen. Wenn wir bereits solidarisch mit Gefangenen organisiert sind, werden anarchistische Gefangene in einer sehr viel besseren Position sein. Das bedeutet, Gefangenenorganisationen zu unterstützen, Lesestoff und Ressourcen an die Gefangen zu schicken, außerhalb der Gefängnismauern solidarisch mit Revolten zu sein und die Verbreitung eines öffentlichen Diskurs, der klarmacht was wir alle bei der Dekonstruktion des Gefängnis-Industrie-Komplex (prison-industrial.complex) gewinnen können.

Von einer Woche der Solidarität bis zur Abschaffung der Knäste

Anarchist*innen kämpfen an vorderster Front des Kampfes gegen die Gefängnisgesellschaft neben armen Menschen, People of Color, indigenen Menschen und allen anderen, die vom Gefängnissystem weltweit ins Visier genommen werden.

Die sechste jährliche Woche der Solidarität mit anarchistischen Gefangenen ist eine der vielen Möglichkeiten, all die verschiedenen Kämpfe zu verbinden, um ein Beispiel zu geben, wie langfristige koordinierte Anti-Repressions-Arbeit aussehen könnte. Das Startdatum der Woche ist der Jahrestag der Hinrichtung von Sacco und Vanzetti, zwei italienisch-amerikanischen Anarchisten, im Jahre 1927. Es gab nur sehr wenige Beweise von Seiten des Staates und so wurden die beiden für ihre starke anarchistische Überzeugung hingerichtet.

Anarchist*innen sind nicht immer die Hauptziele des Staates, oftmals werden Menschen mit afrikanischer Herkunft, Migrant*innen, Muslime, und andere ethnische Gruppen Opfer der kolonialen Gewalt. Nichtsdestotrotz sind wir fast immer auf der Liste der Ziele, da unsere Werte und Handlungen die Vorherrschaft des Staates bedrohen. Gefängnis ist der Kleber, der Kapitalismus, Patriachat und Rassismus zusammenhält. Wenn wir uns für eine Gesellschaft einsetzen, die auf Kooperation, gegenseitiger Hilfe, Freiheit und Gleichheit basiert, geraten wir unweigerlich in Konflikt mit der Polizei und dem Gefängnissystem. Lasst uns eine breite Bewegung dagegen aufbauen!

Solange es Gefängnisse gibt, werden die mutigsten, sensibelsten und wunderbarsten unter uns dort landen, und die mutigsten, sensibelsten und wunderbarsten Teile vom Rest von uns werden unerreichbar für uns sein. Jede*r von uns kann zum*zur Gefangenen werden. Keiner ist wirklich frei, bis nicht alle von uns frei sind.

[1] Frederick Douglass: ehemaliger Sklave, späterer Abolitionist und Schriftsteller und einer der einflussreichsten Aktivisten in der amerikanischen Geschichte

[2] Ed Mead: Mitglied der George Jackson Brigade und Männer gegen Sexismus, Langzeit-Häftling und Schwulenrechtler (gay liberationist)

Wien: Jahrestag Besetzung K15, Solidarität mit der ZAD!

Vor einem Jahr wurde ein leeres Haus im 14. Bezirk in Wien besetzt, in der Kienmayergasse 15.
Leider nur für einige Tage war es ein Ort zum Zusammenkommen und
Austauschen gegen Aufwertung und für selbstbestimmtes Leben. Schon nachwenigen Tagen wurde das Haus geräumt, seitdem steht es wieder leer.
Mittlerweile wechselte auch der Eigentümer, allerdings bleiben die
Abrisspläne weiterhin aufrecht.
Ein Jahr nach der Besetzung in Wien fand heute (Sonntag 15.April 2018)
im angrenzenden Schützpark ein Picknick mit Kaffee, Kuchen, Musik,
Transpi und Flyern statt. Es gab Gespräche mit Nachbar*innen, viele
davon würden sich freuen, wenn das Haus weiterhin eine Verwendung finden
würde…
Danach wurden aus dem ehemals besetzen Haus zwei Transparente
gehängt:
“Z(A)D RESIST – Fight the Cops” und “ACAB”
In Notre-Dames-des-Landes (Frankreich) wird seit einer Woche die ZAD
(Zone à Defendre – Zu verteidigende Zone) von der Polizei angegriffen.
Teile des besetzen Geländes, auf dem ein Flughafen gebaut werden sollte,
wurden geräumt. Dort lebende und solidarische Personen kämpfen noch
immer gegen die Polizei, die versucht den Druck zu erhöhen um die
“gesetzlose” Zone entweder zu befrieden oder dem Erdboden gleich zu
machen.

Von Wien in die ZAD: Solidarität gegen Räumung und Zerstörung! Gegen die
Bullen und ihre Welt! Für selbstbestimmtes Leben – in der ZAD, in Wien
und überall!

Schaffen wir eine, zwei, viele gesetzlose Zonen!

Fotos und Flyer-Datei)
https://de.indymedia.org/node/20027

Den Normalbetrieb lahmlegen! Ein Aufruf zum Ungehorsam

(wurde uns zugeschickt!)
Den Normalbetrieb lahmlegen!
Ein Aufruf zum Ungehorsam

Am Tag X – dem Tag der Regierungsangelobung – wird es massenhafte Proteste von verschiedenen Akteur*innen und Richtungen in Österreich geben. Von zumindest 4 verschiedenen Treffpunkten werden in Wien große Demos in Richtung Ballhausplatz gehen, um dort gemeinsam die Angelobung der neuen Regierung zu stören und evtl. zu verhindern.

Am darauffolgenden Samstag soll dann eine gemeinsame Großdemonstration stattfinden, zu der ebenfalls von verschiedensten Gruppen und Einzelpersonen aufgerufen wird.

Das Klima in Österreich wird immer frostiger – damit meinen wir aber nicht die Temperaturen sondern das soziale Klima. Dieses Land passt sich an andere Staaten an, die wie z.B. Ungarn oder Tschechien bereits extrem rechte Regierungen haben und durch Gesetzesverschärfungen, Aufrüstung und dem direkten Angriff auf die „Unerwünschten“ im Kapitalismus glänzen.
Für uns als Anarchist*innen ist es dabei weniger relevant, welche Farbe die jeweiligen Politiker*innen tragen, die an diesem Tag X den Treueschwur auf die Republik ableisten wollen. Ob schwarz, blau, grün oder rot – die Richtung ist dennoch die gleiche: Aufrechterhaltung und Verschärfung des kapitalistischen Regimes.

Da wir ein Leben in Freiheit anstreben, wollen wir überhaupt nicht regiert werden, und zwar egal von welcher Partei. Ein Leben im Kapitalismus zerstört Menschen, Tiere, den Planeten und unsere Beziehungen zueinander. Die relativ lange Geschichte dieses Systems hat immer wieder gezeigt, dass kleinere Reformen immer nur dazu führen, dass sich das System stabilisiert und nicht dass es verschwindet. Auch wenn sich z.B. die FPÖ als „arbeiterfreundlich“ darstellt, ist sie dennoch eine Partei der Interessen der Reichen: die Ausbeutung und Profite-Macherei soll und wird nach dem Regierungswechsel weitergehen – wenn auch vermutlich in anderer Gestalt.

Deshalb wollen wir am Tag X auch und vor allem gegen den Kapitalismus auf den Straßen sein.
Wir machen keinen Hehl daraus, wir wollen den Kapitalismus und damit die Ausbeutung und Unterdrückung von Menschen zerschlagen. Wir begrüßen die Demos, Proteste, Aktionen, … am Tag X und hoffen, dass es sich dabei nicht nur um einen einzelnen „Protest“ handeln, sondern der Beginn von etwas größerem sein wird. Das wird von allen Beteiligten abhängen…

In vielen Aufrufen zu den Protesten (von bürgerlicher bis linksradikaler Seite) überwiegt die Empörung darüber, dass Österreich eine rechte Regierung bekommen wird. Der sogenannte „Rechtsruck“ passiert allerdings schleichend und nicht erst seit der letzten Wahl im Oktober. Auch wurden alle möglichen Gesetzesverschärfungen, die unsere eh schon begrenzte „Freiheit“ weiter einschränken, die letzten Jahre durchwegs von Rot-Grün durchgesetzt: das neue Sicherheitspolizeigesetz, das Gesichtsverhüllungsgesetz, die etlichen Anläufe zum Sicherheitspaket,  das neue Fremdenrecht, das „Staatsfeindegesetz“… sie alle wurden nicht von Schwarz-Blau umgesetzt, sondern von Anderen.
Unter anderem deshalb dürfen sich unsere Aktionen und unser Widerstand nicht nur auf die neue schwarz-blaue Regierung beschränken, denn sie sind nicht die Wurzel des Übels sondern eine Erscheinung oder ein Symptom.

Wenn wir wirklich etwas verändern wollen, müssen wir tiefer ansetzen: beim Kapitalismus, bei dem Konstrukt von Privateigentum, beim Patriarchat, bei der Polizei und allen anderen Feinden der Freiheit.

Ein Vorschlag:

An diesem Tag wird (zumindest in Wien) einiges los sein auf diesen Straßen, d.h. sowohl werden Tausende Bullen als auch zehntausende Menschen unterwegs sein, um ihren Widerstand auf die Straßen zu tragen.
Dabei wird die Polizei alles daran setzen, dass es zu keinen Ausschreitungen und Angriffen kommen wird und die großen Demonstrationszüge (siehe unten!), sowie der Ballhausplatz werden unserer Meinung nach von starken Polizeikräften besetzt sein.
Unsere Stärke wird dabei in vielfältigen, unkontrollierbaren Aktionen liegen, die direkt vor den Augen der Polizei, aber auch abseits des Augenmerks stattfinden können. Wenn wir genauso handeln, wie es die Bullen berechnen (und nebenbei so haben wollen), können sie sehr leicht reagieren und haben die Situation unter Kontrolle. Bedenkt das bei euren Handlungen!

Wenn wir unkontrolliert durch die Straßen ziehen und immer schön in Bewegung bleiben, bieten sich andere Angriffsziele und die Polizei kann nicht immer und überall zugleich sein. Unser Vorschlag ist daher: direkte, dezentrale Aktionen, den normalen Betrieb lahmlegen und Chaos und Verwirrung stiften.

Dabei ist der Fantasie keine Grenze gesetzt:
Straßenblockaden und Barrikaden, Flugblätter und Flyer, Transparente und Demos, Angriffe auf Parteizentralen und die Polizei, Besetzungen von (öffentlichen) Gebäuden, Sitzblockaden, ziviler Ungehorsam, Farbbomben und Sprayereien, Feuerwerk und Sabotage, … kurz: wir schlagen den Ungehorsam, den Streik, die direkte Aktion vor!

Lassen wir uns nicht vorschreiben, wie unser Widerstand auszusehen hat – vor allem nicht von den Medien und anderen Meinungsmachern. Die Antwort auf gewalttätige Strukturen kann nicht nur in friedlicher, „demokratischer“ Art und Weise stattfinden. Wir sollten eher darauf achten, dass sich verschiedenen Aktionsformen gegenseitig bereichern anstatt uns dabei auf das unweigerlich stattfindende Medienspektakel der Distanzierungen einzulassen und der Spaltung in „friedliche“ und „gewalttätige“ Demonstrant*innen auf den Leim zu gehen – genau nach dem Motto: ob friedlich oder militant, wichtig ist der Widerstand.

Die verschiedenen Demo-Treffpunkte usw. sind auf der Internetseite
tag-x.mobi aufgelistet.

Lasst euch nicht einschüchtern,
Angriff ist die beste Verteidigung!

SiebDruckWerkstatt im EKH

die SiebDruckWerkstatt im EKH öffnet nun regelmäßßig jeden 1. und 3. Freitag im Monat von 16h-20h

… nun ist es soweit, wir, das Siebdruck-Kollektiv, haben nun regelmässige Öffnungszeiten. Diese sind jeden 1. und 3. Freitag im Monat von 16h bis 20h. Falls du gerne (mehr über) Siebdrucken lernen würdest, oder einfach nur Sachen drucken möchtest und auch schon Erfahrung hast, schau vorbei. Falls du Interesse hast beim Kollektiv mitzumachen, bist du ebenfalls herzlich eingeladen vorbeizukommen.

Da wir ein selbstorganisiertes, antikapitalistisches Kollektiv sind, ist die Nutzung der Siebdruckwerksatt auf Spendenbasis.

d.i.y. or die und anti-copyright, die Siebdruckwerkstatt

Kontakt:

siebdruckwerkstatt [at] servus.at

http://med-user.net/~ekh/

Keine Printversion für Juli/August…

Liebe Leute,

erstens ist es uns etwas unklar, ob ihr zb. selbst die Prinversionen ausdruckt oder nutzt… und zweitens gibts im Juli und August auch keine Rapidité und dies ist ein weiterer Grund auf das Printprogramm, dass auch nicht wenig Arbeit ist mal für 2 Monate zu verzichten…

Wir freuen uns immer über eure Termine und auch über Feedback!

Schönen Sommer auch!

Haus in Wien besetzt!

Wir haben ein Haus besetzt, kommt vorbei!

Kommt vorbei, wenn ihr ausbrechen wollt, wenn ihr etwas tun wollt, wenn ihr keinen Bock auf all den Dreck im Alltag habt, wenn ihr Lust auf Auseinandersetzung mit anderen und dieser Stadt habt!

Kommmt mit Motivation, Workshops, Ideen, Essen, euren Liebsten und mit Wut!

Denn wir sind wütend unter Bedingungen zu leben, die nicht unseren Bedürfnissen, sondern nur der Logik der Verwertung folgen. Deshalb nehmen wir uns dieses Haus, ohne um Erlaubnis zu fragen. Wir wollen der Eigentumslogik etwas entgegensetzen! Es ist absurd, Menschen aus Wohn- und Lebensraum auszuschließen, es ist grausam, uns aus Wohnungen zu zerren, weil irgendjemand mehr Kohle will. Wir finden euer Eigentum einfach scheiße!

Unser ganzes Leben ist nach Verwertbarkeit strukturiert – Schule, Uni, Arbeit, Klinik, Knast usw. disziplinieren uns zu Träger*innen dieser Logik. Leerstand, Profitorientierung auf Kosten von Wohnraum, erzwungene Obdachlosigkeit, Verdrängung aus dem öffentlichen Raum, rassistische Diskriminierung und Ausschluss von Lebensressourcen, Zwangsräumungen usw. sind normal in der kapitalistischen Logik dieser Stadt, die nur das akzeptiert, was verwertbar ist. Und aufrechterhalten wird sie mit Gewalt gegen Alles, was stören könnte.

Eine Hausbesetzung alleine kann die Logik nicht durchbrechen, aber sie kann ein Teil davon sein, die herrschende Ordnung in Frage zu stellen.

In diesen Tagen geht es nicht darum, Leerstand aufzuzeigen oder etwas von dieser Stadt zu fordern, sondern darum, auf Zustände aufmerksam zu machen und etwas loszutreten, sich der eigenen Kraft bewusst zu werden, sich etwas nicht nehmen zu lassen, sich nicht verdrängen zu lassen, das Grätzl und Gemeinsamkeiten feiern und sich gegenseitig zu unterstützen.

Wir wollen einen solidarischen Ort schaffen und gemeinsam überlegen, was wir der bestehenden Ordnung entgegensetzten können und wie wir uns gegenseitig bestärken können. Greifen wir an!

Das besagte Haus findet ihr in der Kienmayergasse 15 im 15. Bezirk.
Kommt vorbei, macht im Grätzl auf euch aufmerksam, seid solidarisch und passt aufeinander auf!

Wenn ihr uns unterstützen wollt, hier ist eine Liste mit Dingen, die wir brauchen:

– Töpfe

– Wasser

– Essen

– Schlafsachen (Schlafsäcke)

– Sitzmöglichkeiten (Polster, Decken, Sofas )

– Müllsäcke

– Klopapier

DANKE!

************************************************************************************

We squatted a house, join us!

Come by, if you want to break out, if you want to do something, if you don’t want this everyday crap anymore, if you feel like having an involvement with others and this city!

Join us with motivation, workshops, ideas, food, your loved ones and with anger!

Because we are angry living under conditions, which are not based on our needs, but rather follow the logic of exploitation. This is why we take this house for ourselves, without asking permission. We want to counter this logic of property with something.

It is absurd to exclude people from housing and livin space, it’s gruesome to drag us out of apartments because someone wants to make money. We just think that your idea of property sucks!

Our whole life is structured according to applicability – schools, university, work, clinic, prison etc. discipline us to be supporters of this logic. Vacancy, profits made with living spaces, forced homelessness, displacement away from public space, racist discrimination and expulsion of resources for living, forced evictions etc. are perfectly normal within the logic of this city, which only accepts, what is exploitable. This is only maintained through the violence against everything and anyone that could disturb it.

Squatting a house alone can’t break through this logic, but it can be a part of questioning the ruling order.

In these days for us, it’s not about revealing vacancy or demanding something from this city, instead we want to draw attention to these conditions and start something, to become aware of our own power. We don’t want to let someting being taken away from us or to let ourselves being displaced, instead we want to celebrate community and to support each other.

We want to create a solidary place and to think together about how we can fight the established order and encourage ourselves. Let’s attack!

You can find the implied house at Kienmayergasse 15 in the 15th district. Come around, draw some attention to yourself in the neighborhood, be solidary and keep each other safe!

If you want to support us, there is a list of things we need:

– Pots

– Water

– Food

– Stuff for sleeping (sleeping bags etc.)

– Stuff to sit on (Pillows, blankets, couches, … )

– Garbage bags

– Toilet paper

Thanks a lot!

Hausbesetzung, Wien!

Wir werden demnächst ein Haus besetzen, um einen Raum des Kampfes zu schaffen und uns ein Stück unseres Lebens zurück zu erobern.

Wir erhoffen uns von dieser Veröffentlichung im Vorhinein, dass alle, die sich in den hier formulierten Ideen wiedererkennen, eigene Initiativen entwickeln, Aktivitäten und Aktionen planen und die Kämpfe intensivieren.

Die widerrechtliche Aneignung, der bewusste Bruch mit einer Eigentumslogik, die die Grundlage des kapitalistischen Systems darstellt, ist für uns dabei zentral. Wir werden dabei auf gar keinen Fall mit den Eigentümer_innen und der Politik kooperieren und verhandeln. Wir werden keine Forderungen an den Staat stellen, da seine Aufgabe die Aufrechterhaltung dieser Ordnung ist, die wir ablehnen, weil wir selbstbestimmt leben wollen. Die Wiener Sozialdemokratie verwendet verschiedene Befriedungsstrategien um die sozialen Konflikte zu entschärfen. Oft wird nur die aktuelle Stadtentwicklung kritisiert, ohne den aktiven Bruch mit Staat und Kapital zu suchen. Daher vertiefen wir die sozialen Spannungen, wann immer es uns möglich ist.

Die Lebensbedingungen, die uns aufgezwungen werden, machen uns wütend. Alle Bereiche unseres Lebens werden der Logik von Profit und Autorität unterworfen. Überall sind wir mit Eigentümer_innen und Chef_innen konfrontiert, die von der Ausbeutung unseres Lebens profitieren.

So auch im Bereich des Wohnens. Was sie „Aufwertung“ nennen, bedeutet für Viele das genaue Gegenteil davon: steigende Mieten, Zwangsräumungen, Verdrängung, Zwang in die Obdachlosigkeit. Wir sind es leid, diesem Normalzustand länger zu zusehen, deswegen ergreifen wir die Initiative und bekämpfen diese Ordnung.

Wir werden einen Raum schaffen, der die Selbstorganisierung unserer Kämpfe ermöglicht. Daher stellen wir uns gegen jede Vereinnahmung durch politische Gruppen und Organisationen, sowie gegen die Verzerrungen durch Journalist_innen. Es soll ein lebendiger Ort des Zusammenkommens, des Austauschs und des Experimentierens mit verschiedenen Formen des Lebens und Kämpfens entstehen.
Wir wollen keinen Raum für den Konsum, sondern einen, der von aktiver Beteiligung und Eigeninitiative lebt. Daher ist es für uns auch wichtig mit Nachdruck zu betonen, dass es uns nicht darum geht, eine Party zu veranstalten und kein maßloser Alkoholkonsum erwünscht ist, dafür gibt es unserer Meinung nach genügend Räume.

Verbreitet diesen Aufruf auf euren Kanälen!
Wien am 20. März 2017
demnaechst@riseup.net

InfOsionsabende

Wir wollen uns gemeinsam in einem queeren & anarchistischen Kontext
kritisch mit diversen Themen auseinandersetzen. Bei den Workshops,
Diskussionen & Film-Screenings ist uns ein respektvoller Umgang wichtig.
Wir wollen einen Raum für Austausch & kritische Auseinandersetzung
schaffen.

Wann? Jeden 1. u. 3. Mittwoch des Monats um 19 Uhr

Wo? Im Kaleidoskop (Schönbrunnerstrasse 91)

weitere Infos auf der Webseite:
https://kaleidoskop.kukuma.org/infosionsabende/

ABC Schreibwerkstatt

ABC Schreibwerkstatt

Seit Ende Jänner 2017 findet die ABC-Schreibwerkstatt statt. Wir finden es wichtig unseren Genoss*Innen, Gefährt*Innen und Freund*Innen, die aus unterschiedlichen Gründen in Knästen sitzen, Solidarität zu zeigen und sie wissen zu lassen, dass sie nicht alleine oder vergessen sind.
Eine gute Möglichkeit ist ihnen Briefe oder Postkarten zukommen zu lassen. Briefe und das Wissen, dass mensch nicht vergessen ist, können in dieser grauen Gefangenschaft die Welt bedeuten. Leider glauben noch immer zu viele Menschen in unseren Bewegungen, dass Knast sie nicht betrifft, wobei es klar sein muss, dass Knast alle betrifft.
Auf der einen Seite als die ständige Droh- & Kontrollfunktion dieser kapitalistischen Gesellschaftsordnung. Als ein Ort, wo wir niemals hin wollen und dessen reine Existenz uns schon unterdrückt.
Und auf der anderen Seite auch als reale Reaktion des Staates auf unsere Kämpfe für eine freie Gesellschaft ohne diese einsperrenden Institutionen.

Mit der Schreibwerkstatt wollen wir mehr Menschen ermutigen, Briefe an Gefangene zu schreiben. Dafür stellen wir euch gerne Material (Papier, Addressen, Kuvere, Postfach, etc.) und auch unsere Erfahrungen zur Verfügung.

Wir möchten euch außerdem am Anfang jeder Schreibwerkstatt kurz Infos zu 2-3 Gefangenen geben.

Außerdem wird’s auch immer Getränke und kleine vegane Snacks geben.

Solidarität ist eine Waffe!

Immer am letzten Donnerstag im Monat

Medienwerkstatt, EKH | 18:00 – 20:00 Uhr

EKH: Statement zu den eingeschlagenen Fensterscheiben.

Statement zu den eingeschlagenen Fensterscheiben.

In der Nacht vom 03. auf den 04.Februar 2017 wurden, am Ernst Kirchweger Haus, fünf Fensterscheiben im Erdgeschoss eingeschlagen. Wenngleich anders, wie beispielsweise bei den Attacken gegen die W23, keine Aufkleber direkt am Haus zu finden waren,werten wir diesen Vorfall nicht nur als einen Angriff auf das EKH, sondern als Angriff gegen linke Strukturen im Allgemeinen.

Ohne Frage haben Aktivitäten von neofaschistischen und rechtsextremen Gruppen in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Eine Gesellschaft die sich weiter und weiter in irrationalen Ängsten zu verlieren droht; sowie ein politisches Klima, das immer menschenfeindlicher wird, bietet für rechtsextreme Gruppierungen nicht nur die Grundlage, sondern fördert ihr Selbstbewusstsein und bestärkt sie zunehmend aggressiver vorzugehen.

Wir kämpfen dafür,dass es für Rechte nicht möglich ist, ohne jegliche Konsequenzen Menschen und Strukturen Schaden zu können.

Tragen wir den emanzipatorischen Widerstand auf die Straße – in die Köpfe – und organisieren wir den antifaschistischen Selbstschutz!

Solidarität mit allen linken Projekten und gemeinsam gegen rechte Aktivitäten!
Neonazis, Identitäre und anderen Rechten keinen Platz bieten – Nicht in Favoriten, in Wien, noch sonst wo!

Erneuter rechtsextremer Angriff gegen Kulturverein w23

Erneuter rechtsextremer Angriff gegen Kulturverein w23

Am Nachmittag des 30. Dezember kam es wieder zu einem Angriff auf die
Raeumlichkeiten des Kulturvereins w23. Dieser ereignete sich nach dem
gleichen Schema wie beim rechtsextremen Angriff Ende November.

Link: http://www.wipplinger23.org/2016/11/wieder-angriffe-auf-den-kulturverein-w23.html

Mit massivem Kraftaufwand wurde versucht, sich ueber den
Metallrollbalken Zutritt zu den Vereinsraeumlichkeiten zu verschaffen
und dieser erheblich beschaedigt. Dieser uebergriff steht im
Zusammenhang mit einer aggressiven und systematischen Angriffsserie,
die im September 2016 begann.

Continue reading

GegendieLangeweile jetzt auf Oldschool-Papier!

GegendieLangeweile jetzt auf Oldschool-Papier!
Wir haben uns entschieden wieder etwas mehr Oldschool zu sein und die GegendieLangeweile ab jetzt auch monatlich rauszubringen!
Ihr könnt uns gerne schreiben und wir schickens euch zu, oder als pdf zum runderladen und selbst ausdrucken, als rausreissbare MIttelseite der Rapidite(kostenlose Programmzeitschrift des EKH) und auch an verschiedenen Locations in Wien wird es aufliegen.

Also schickt uns bis spätestens 15. des vormonats eure Termine und sie kommen auch auf die Printversion!

Wie immer freuen wir uns über Feedback und eure Termine! :)

download Dezember GDL PRINT pdf

Statement der w23 zu rechtsextremen Angriffen in Wien

Statement der w23 zu rechtsextremen Angriffen in Wien

Anfang Oktober feierte der Kulturverein w23 sein zehnjaehriges
Bestehen. In den Raeumlichkeiten finden regelmaessig
Diskussionsveranstaltungen, Filmabende, Lesungen, Workshops und vieles
mehr statt, ausserdem gibt es eine Bibliothek von unten und ein Archiv
der sozialen Bewegungen.

Im Laufe des Bestehens kam es – wie bei anderen linken Locations auch –
immer wieder zu Stoerungen durch (Neo)Nazis und andere, die sich durch
die blosse Existenz von linken Projekten oder “dem Anderen” bedroht
fuehlen.

Dabei ist klar zu beobachten: je staerker der gesellschaftliche
Rueckenwind fuer rassistische und faschistische Ideologien, desto
sicherer fuehlen sich diverse Neonazi-Gruppen, denen die Online-Hetze
irgendwann nicht mehr ausreicht und die stattdessen direkt zur Tat
schreiten.

Waehrend es in den ersten Jahren ziemlich ruhig war, kam es mit den
verstaerkten Aktivitaeten von Alpen-Donau und anderen neonazistischen
Gruppierungen zu einer Haeufung von Vorkommnissen rund um die
Raeumlichkeiten.

Erst waren es gelegentlich Nazi-Schmierereien (z.B.: das Logo von “Der
Funke” – im Naheverhaeltnis der jetzigen Identitaeren anzusiedeln),
Manipulationen der Schloesser, dann wurde versucht die Raeume
“auszukundschaften”.

Aus den Angriffen gegen die Raeume wurden dann Angriffe gegen Menschen:
In der Nacht vom 25. auf den 26. Oktober 2008 stuermte ein Trupp von
zehn maskierten Neonazis die Raeumlichkeiten und begann wahllos in die
Menge der anwesenden Personen zu pruegeln. Dieser geplante Angriff
konnte schnell abgewehrt und Schlimmeres verhindert werden. Es gab zwei
Leichtverletzte und geringen Sachschaden.

Im letzten Jahr kommt es wieder gehaeufter zu Sachbeschaedigungen beiht
tp://www.wipplinger23.org/2016/11/statement-zu-rechtsextremen-
angriffen.html den Raeumen der w23. Wieder sind es Schmierereien,
Manipulationen der Schloesser und vor ein paar Wochen dann eine Attacke
mit Kunstblut, welches an die Wand und Eingangstuer der w23 geschuettet
wurde. Ein Zettel mit der Aufschrift “Oesterreich blutet auch durch
eure Schuld” wurde hinterlassen.
Weitere Angriffe mit Kunstblut gab es jetzt auf die “Anarchistische
Buchhandlung” sowie den “Muslim Lifestyle Shop” in Wien.

Diese Angriffe und Attacken sind Einschuechterungsversuche. Sie sollen
Angst schueren und das Gefuehl der staendigen Bedrohung vermitteln. Sie
sind eine logische Folge des autoritaeren Klimas. In den letzte Jahren
sind die Aktivitaeten von neofaschistischen und anderen rechtsextremen
Gruppen massiv angestiegen, sie fuehlen sich in einer zunehmend
autoritaeren und rassistischen Gesellschaft sicherer und bestaerkt.

Bestaetigung in dieser Annahme finden sie auch in der Umgangsweise der
Behoerden: Angriffe mit Totschlaeger und Guertel auf Antifaschist_innen
-> eingestellt. Geplanter ueberfall auf Gewerkschaftsveranstaltung
durch Neonazi-Hooligans -> u.a. Verurteilung von Betroffenen. Und bei
eindeutig rassistischen Anschlaegen wird von den Behoerden mit dem
Hinweis, dass “in alle Richtungen ermittelt” wird, verharmlost.

Bei all der notwendigen Auseinandersetzung mit Angriffen auf die eigene
Infrastruktur, wollen wir eines festhalten: All diese Attacken sind in
einem groesseren Kontext zu sehen. Insofern halten wir es fuer
prioritaer, den Blick auf die herrschenden Zustaende zu richten und
sich gegen die rassistische und faschistische Normalisierung generell
zu stellen.

Quelle w23: http://www.wipplinger23.org/2016/11/statement-zu-rechtsextr
emen-angriffen.html

zu lange…

zu lange…
haben wir uns nicht gemeldet, auch weil wir alle in anderen Projekten stecken und daneben auch noch um anderen unsinnigen Projekten.
Und während die Welt sich gerade in einem noch schnelleren Abwärtsstrudel aus Ignoranz und Scheisse dreht, sind auch wir grad ein wenig in der Sommerpause und in leichten Umstrukturierungen. Deshalb müsst ihr uns grad leichte Verspätungen entschuldigen und auch ist im Sommer um einiges weniger los…
Und je früher ihr uns eure Termine schickt desto besser!
Euer GDL-Kollektiv

ra.wohnzimmer

Das ra.wohnzimmer ist ein Platz zum lesen, lernen, plauschen, zusammen
an Projekten arbeiten oder austauschen. Bespielt und gestaltet wird der
Nachmittag und Abend gemeinsam – D.I.Y and D.I.T. also Do it Yourself
and Do it Together Es wird auch immer Schwerpunkte wie Transpis
malen, Diskussionen oder Workshops geben, die von unterschiedlichen
Personen/Initiativen/Projekten vorbereitet werden. Dazu gibts
Saft/Tee/Kaffee und andere Leckereien. Du kannst natürlich auch selbst
was mitbringen, Konsumzwang gibt es keinen. Den gemütlichen Rahmen
bietet die – an diesem Tag rauchfreie – w23 mit ihrer flauschigen
Mischung aus Wohnzimmer-Flair, einem Touch Autonomes Zentrum und ein
Hauch von Glitzer.

Du hast die Schnauze voll von der alltäglichen rassistischen /
antisemitischen / (hetero)sexistischen / transfeindlichen Kackscheisse
und willst ein emanzipatorisches und solidarisches miteinander? Schön!
Wir auch! Dann sehen wir uns vielleicht im ra.wohnzimmer!

★ Jeden 2ten Dienstag im Monat ★ Offen ab 15:00 bis ca 21.00 ★ Beginn
Workshops/Diskussionen 17:00 ★

@w23

C-Lab Café

Was ist das C-Lab?

Selbsthilfewerkstatt, Workshops, Kaffeekränzchen, Computerlabor und
Zocken. Ein Ort zum zusammen Basteln, Reparieren und Ausprobieren.

Egal ob du Computer als notwendiges Übel betrachtest, mit dem du dich
herumärgern musst oder in Nullen und Einsen träumst – das C-Lab möchte
einen Raum bieten um sich miteinander mit dem Thema Technik und allem
was im weitesten Sinne dazugehört zu beschäftigen.

Öffnungszeiten:

Wir treffen uns unregelmäßig an Montagen ab 19 Uhr. Aktuelle Termine findet ihr auf https://zeit.diebin.at/

https://clab.noblogs.org/what-is-it/
Open (some) Mondays
Starting 19:00 in:
Medienwerkstatt, 2nd Floor @EKH, Wielandgasse 2-4, 1100 Wien

@ekh

 

 

Weils immer wieder mal vorkommt.

Weils immer wieder mal vorkommt.
NEIN, wir kündigen keine kommerziellen Veranstaltungen an!
NEIN, wir kündigen keine (parteilich) gesponsterten Veranstaltungen an!
AUCH nicht von den Grünen oder deren Jugendorganisationen!
UND auch keine Univeranstaltungen, aber hin und wieder Veranstaltungen auf der Uni!

größeres Update steht bevor!

größeres Update steht bevor!
Mitte Juli werden wir die Seite nochmal überarbeiten bzw. erneuern. Da im Moment auch grad der Feed veraltet ist. etc.
Dann ist wieder alles neu und schön! Und alles wird gut! ;)
Schickt uns weiterhin Termine, Lob, Kritik, etc. etc.

Das Antifaschistische Grätzltreffen in 1150 Wien am Meiselmarkt wird wetterbedingt auf unbestimmt verschoben!

Das Antifaschistische Grätzltreffen in 1150 Wien am Meiselmarkt wird wetterbedingt auf unbestimmt verschoben!

Trotzdem kein Grund zu Hause zu bleiben!

Alle raus auf die Straße – Identitären-Aufmarsch verhindern!

Da es am Samstag (17.5.) ähnlich miserables Wetter wie heute geben soll (viel Wind und Regen Temperatur max. 13Grad) hat sich die Grätzltreffen-Orgagruppe spontan dazu entschieden das Fest lieber komplett zu verschieben als frustriert für nix reinzuhackln. Der neue Termin steht noch nicht fest, wird aber bekannt gegeben, sobald es ihn gibt. Das ist
definitiv auch für uns sehr schade, schließlich ist bereits einiges an Arbeit und Geld in die Orga gesteckt worden. Trotzdem positiv ist die geglückte Vernetzungsarbeit im Zuge der Vorbereitungstreffen auf der wir Aufbauen können.

Wir werden dafür Morgen alle freigewordenen Kräfte in die Beteiligung einer starken antifaschistischen Demonstration gegen die Neonazis der Identiären”bewegung” stecken. Treffpunkt ist Chris­ti­an-Bro­da-Platz um 11 Uhr.

Also heraus auf die Strasse!

Für eine starke antifaschistische Bewegung im 15ten und Überall!

Wagengruppe Treibstoff: Sechste Besetzung der Krieau innerhalb von vier Jahren

Wagengruppe Treibstoff: Sechste Besetzung der Krieau innerhalb von vier Jahren

Die Wagengruppe Treibstoff hat in der Nacht auf den 1.Mai das leerstehende Grundstück hinter der Trabrennbahn in der Krieau besetzt und fordert damit endlich eine Lösung für einen Wagenplatz Treibstoff in Wien. Der Vertrag mit der WSE (Wiener Standortentwicklung) auf dem letzten Wagenplatz in Neu Marx ist mit Ende April ausgelaufen. Während der letzten sechs Monate wurden unzählige Gespräche mit Bezirksvorsteher_innen und Stadtpolitiker_innen geführt, die aber ergebnislos blieben. Daher stehen wir wieder mal auf der Straße.

Das Grundstück in der Krieau wurde zum sechsten Mal innerhalb der letzten vier Jahre besetzt. Im Mai 2012 wurden wir schon einmal  grundlos von hier vertrieben. Damals haben sowohl wir, als auch Vertreter_innen der Stadt, festgestellt: Die Krieau bietet ideale Voraussetzungen für einen selbstverwalteten Wagenplatz. Während der letzten fünf Besetzungen haben wir mehrere Argumente formuliert, die für diesen Platz sprechen:

– keine Interessenskonflikte mit Anrainer_innen – die Krieau eignet sich aufgrund ihrer Lage perfekt für die Realisierung alternativer Lebensformen auf Rädern
–  soziales und kulturelles Leben in einem vormals “toten Eck” des 2. Bezirks
– während von den Beteiligten intensiv nach einem Ausweichplatz gesucht wird, ist er hier in der Krieau schon vorhanden
– ein leerstehendes Gelände kann somit zweckdienlich und gesellschaftlich sinnvoll genutzt werden
– die Nutzung des Geländes kann nach einer Legalisierung, dem Konzept des Wagenplatzes entsprechend, ausgebaut und damit nicht nur für die Bewohner_innen, sondern auch für Besucher_innen, Interessierte und den Bezirk zukunftsorientiert erweitert werden

Nachdem dieses Grundstück innerhalb der letzten vier Jahre mehrmals von der Wagengruppe Treibstoff besetzt wurde, wieder  verlassen werden musste und nun immer noch leersteht, ist vollkommen klar, dass der politische Wille fehlt um alternatives, nicht profitorientiertes Leben zu ermöglichen.

Faktum ist, dass wir nicht einfach aus dem Stadtleben verschwinden werden! Wir fordern, unsere Existenz endlich zu akzeptieren, genauso wie die von Geflüchteten und anderen ausgegrenzten gesellschaftlichen Gruppen.

Tierschützer_innen-Prozess

Tierschützer_innen-Prozess

Im Mai wird die Fortsetzung des §278a-Prozesses in Wr. Neustadt über die
Bühne gehen. Gegen die fünf noch angeklagten Aktivist_innen werden
aufgesplitterte Verfahren geführt, d.h. es wird insgesamt drei Prozesse
geben:

13. Mai 2014: Anklage wegen Tierquälerei
19. Mai 2014: Anklage wegen versuchter schwerer Noetigung
27. und 28. Mai 2014: Anklage wegen schwerer Noetigung
Beginn jeweils 9 Uhr. Ort: Landesgericht in Wiener Neustadt
Maria-Theresien-Ring 5, Schwurgerichtssaal, 1. Stock

weiter Infos gibts unter:
http://antirep2008.org/

“Schlepperei”-Prozess

“Schlepperei”-Prozess

Am 17. März 2014 begann die Verhandlung gegen acht Personen, die in
Wiener Neustadt wegen dem Vorwurf der „Schlepperei im Rahmen einer
kriminellen Vereinigung“ angeklagt sind. Weiteren Personen wird in
gesonderten Verfahren Ähnliches Vorgeworfen. Schon nach weniger Zeit
wurde die Verhandlung vertagt, da im Prozess immer deutlicher wurde, wie
fadenscheinig und absurd diese Anklage ist, dass das Verfahren auf Basis
eines nicht ernst zu nehmenden Aktes basiert, der nicht einmal für die
Richterin tragbar scheint. In Wirklichkeit handelt es sich bei diesem
Prozess um nichts anderes, als um einen erbärmlichen Versuch von der
Polizei und der Justiz lautstarke Proteste mundtot zu machen und
politischen Aktivismus zu kriminalisieren.

Die nächsten Termine des Prozesses sind:
21. Mai 2014: 09-15.30h
22. Mai 2014: 09-15.30h
23. Mai 2014: 09-15.30h
11. Juni 2014: 09-15.30h

weitere Infos gibts unter:
http://solidarityagainstrepression.noblogs.org/

Wagengruppe Treibstoff: Sechste Besetzung der Krieau innerhalb von vier Jahren

Die Wagengruppe Treibstoff hat in der Nacht auf den 1.Mai das leerstehende Grundstück hinter der Trabrennbahn in der Krieau besetzt und fordert damit endlich eine Lösung für einen Wagenplatz Treibstoff in Wien. Der Vertrag mit der WSE (Wiener Standortentwicklung) auf dem letzten Wagenplatz in Neu Marx ist mit Ende April ausgelaufen. Während der letzten sechs Monate wurden unzählige Gespräche mit Bezirksvorsteher_innen und Stadtpolitiker_innen geführt, die aber ergebnislos blieben. Daher stehen wir wieder mal auf der Straße.

Das Grundstück in der Krieau wurde zum sechsten Mal innerhalb der letzten vier Jahre besetzt. Im Mai 2012 wurden wir schon einmal  grundlos von hier vertrieben. Damals haben sowohl wir, als auch Vertreter_innen der Stadt, festgestellt: Die Krieau bietet ideale Voraussetzungen für einen selbstverwalteten Wagenplatz. Während der letzten fünf Besetzungen haben wir mehrere Argumente formuliert, die für diesen Platz sprechen:

– keine Interessenskonflikte mit Anrainer_innen – die Krieau eignet sich aufgrund ihrer Lage perfekt für die Realisierung alternativer Lebensformen auf Rädern
–  soziales und kulturelles Leben in einem vormals “toten Eck” des 2. Bezirks
– während von den Beteiligten intensiv nach einem Ausweichplatz gesucht wird, ist er hier in der Krieau schon vorhanden
– ein leerstehendes Gelände kann somit zweckdienlich und gesellschaftlich sinnvoll genutzt werden
– die Nutzung des Geländes kann nach einer Legalisierung, dem Konzept des Wagenplatzes entsprechend, ausgebaut und damit nicht nur für die Bewohner_innen, sondern auch für Besucher_innen, Interessierte und den Bezirk zukunftsorientiert erweitert werden

Nachdem dieses Grundstück innerhalb der letzten vier Jahre mehrmals von der Wagengruppe Treibstoff besetzt wurde, wieder  verlassen werden musste und nun immer noch leersteht, ist vollkommen klar, dass der politische Wille fehlt um alternatives, nicht profitorientiertes Leben zu ermöglichen.

Faktum ist, dass wir nicht einfach aus dem Stadtleben verschwinden werden! Wir fordern, unsere Existenz endlich zu akzeptieren, genauso wie die von Geflüchteten und anderen ausgegrenzten gesellschaftlichen Gruppen.

NoWKR 2014 RAW-Nachbericht

NoWKR 2014 RAW-Nachbericht

In den letzten 20 Jahren gab es immer wieder kleinere und groeszere
Proteste gegen Veranstaltungen von Burschenschaftern und anderen
Korporierten. Erwaehnenswert sind etwa der “Gesamttiroler
Freiheitskommers” 1994 in Innsbruck und der Festkommers in Wien 1996,
als Deutschnationale unter dem Motto “1000 Jahre Ostarrichi –
Oesterreichs Beitrag zur deutschen Geschichte und Gegenwart” in die
Hofburg einluden. Eine Podiumsdiskussion im Festsaal der Universitaet
Wien konnten die Burschenschafter damals ebenso wenig durchfuehren wie
einen geplanten Festzug von der Uni zur Hofburg.[1]
Ebenfalls erwaehnenswert sind der im Mai 1998 von der “ARGE 1848”
ausgerichtete “Revolutionskommers” der Deutschen Burschenschaft
(ebenfalls in der Hofburg). Damit wollten sich Burschenschafter, wie
auch derzeit haeufig, als “wahre Demokraten” stilisieren und von ihren
voelkischen groszdeutschen Idealen und ihrer wichtigen Rolle im
Nationalsozialismus ablenken. Seither und dazwischen gab es immer wieder
kleinere Demos, Kundgebungen und Aktionen gegen das Burschenschafter-
und Korporationsunwesen.

Seit 2008 steht der WKR-Ball bzw. der Nachfolger Akademikerball im
Zentrum antifaschistischer Proteste gegen voelkische Verbindungen. Wurde
zu den Protesten anfangs primaer von der OeH, Basisgruppen an den Unis
und autonomen Gruppen aufgerufen, wurde der Protest im Laufe der Zeit
breiter: Ab 2010 begannen auch vermehrt zivilgesellschaftliche
Initiativen, sich dem Thema WKR-Ball und Burschenschaften im Allgemeinen
anzunehmen. 2012, als der WKR-Ball mit dem Tag der Auschwitz-Befreiung
zusammenfiel, schlossen sich zivilgesellschaftliche Gruppen als “Jetzt
Zeichen setzen!” zusammen, waehrend sich ein internationalistisches
Buendnis bildete und ein antinationales (wie schon im Jahr zuvor)
mobilisierte. Von 2010 bis 2012 gab es ein dezitiert queerfeministisches
Buendnis, das zu Aktionen gegen Burschenschaften aufrief. Neben den
Buendnissen rufen viele weitere Gruppen und Personen zu Protesten gegen
das rechtsextreme Event auf.

Akademikerball 2014

Vor den Protesten gegen den Akademikerball 2014 gab es eine breite
Mobilisierung von “Jetzt Zeichen setzen”, der “Offensive gegen Rechts”,
dem “Nowkr”-Buendnis und vielen anderen Gruppen. Doch in diesem Jahr
setzten, vielleicht durch die erfolgreichen Blockaden 2013, die
Repressionsbehoerden auf einen immensen Einsatz der ihnen zur Verfuegung
stehenden Mittel und damit einhergehend auf eine massive
Kriminalisierung der Proteste.
Eine riesige Sperrzone neuen Ausmaszes (die Sperrzone beim Besuch des
damaligen US-amerikanischen Praesidenten George Bush war kleiner), ein
generelles Vermummungsverbot von 15:00 bis 03:00 am naechsten Tag und
ein Verbot fuer Journalist_innen in der Sperrzone sorgten schon im
Vorfeld fuer Empoerung und Verunsicherung.

Das Vermummungsverbot gilt in Oesterreich bei jeder Versammlung. Beim
Akademikerball 2014 wurde es auf die Wiener Bezirke 1-9 ausgeweitet,
betraf somit das gesamte Gebiet innerhalb des Guertels, und ermoeglichte
es der Polizei jeden Menschen unter Generalverdacht zu stellen, Recht
auf Ausweiskontrolle und Durchsuchung inklusive. Heftige Kritik uebten
die Medien auch am Presseverbot in der Sperrzone: Journalist_innen war
der Zutritt nur ein halbe Stunde und nur in Polizeibegleitung erlaubt.
Als Argument wurde die von den Protesten ausgehende “Gefahr” angefuehrt.
Ein Argument also, welche die Demonstrierenden wieder einmal
kriminalisiert und versucht diesen massiven Einschnitt in die
Pressefreiheit als “Schutz” darzustellen.

Einen weiteren traurigen Hoehepunkt im Vorgehen der Polizei stellte die
Verunmoeglichung der “Jetzt Zeichen setzten”-Kundgebung am Heldenplatz
durch die Sperrzone dar. Geplant war das auf der Kundgebung
KZ-Ueberlebende sprechen und Ueberlebenden Platz zu nehmen und ihn
Burschenschaften zu geben ist selbst fuer die oesterreichische Polizei
mehr als zynisch.

Am Abend des Akademikerballs waren mindestens 8000 Menschen auf der
Strasze, um ihrem Protest gegen den Ball Ausdruck zu verleihen. Im
Anschluss an die zwei Demonstrationen von “Offensive gegen Rechts” und
“nowkr” kam es zu mehreren Blockaden und Blockadeversuchen.
Polizist_innen pruegelten immer wieder auf Demonstrierende ein, setzten
massiv Pfefferspray ein und kesselten stundenlang hunderte Personen bei
Temperaturen um Null. Die Akademie der Bildenden Kuenste wurde
stundenlang von einem groszen Polizeiaufgebot belagert. Unzaehlige
Personalien wurden aufgenommen und mindestens 14 Personen festgenommen.
Einer der Festgenommenen, J., wurde mehrere Wochen in Untersuchungshaft
gesteckt.

Scheiben klirren und ihr schreit…

Das Medienecho war grosz in den Tagen nach den Demonstrationen, die
Gemueter waren erhitzt: Mitten in Wien waren Scheiben eingeschlagen und
Mistkuebel umgekippt worden!
Schuld wurde der Polizei und vor allem “dem Schwarzen Block” gegeben.
Der Polizei wurde vorgeworfen die “Riots” am Stephansplatz nicht
verhindert zu haben und nicht fuer den Schutz der Passant_innen gesorgt
zu haben (es wurden, wohlgemerkt, keine Passant_innen angegriffen). “Der
schwarze Block”, laut ORF eine “chaotische aber gut koordinierte
Organisation”, wurde als eine von auszen, also von anderen Laendern
kommende, Gefahr dargestellt. Er wuerde die oesterreichischen
friedlichen Proteste ausnuetzen um seine “Gewalttaten” zu begehen. Dass
an dem Abend trotz 2000 im Einsatz befindlicher Polizist_innen
ausgerechnet dann kaum Polizei am Stephansplatz war, als der
daemonisierte “Schwarze Block” dort eintraf, laesst neben der
Interpretation einsatztechnischer Versagen auch jene Interpretation zu,
dass die Polizei genau diese Bilder wollte, um auch nur irgendwie die
groszflaechige Sperrzone, das Vermummungsverbot und die Einschraenkung
der Pressefreiheit legitimieren zu koennen.
Diese “Gewalttaten” aeuszerten sich in Muelltonnen und Blumentroegen,
die entweder als Straszenbarrikaden oder zum Zurueckdraengen der Polizei
verwendet wurden, einigen demolierten Fahrzeugen und eingeschlagenen
Fensterscheiben, die nach kurzer Zeit ausgetauscht wurden. Der Spuk war
in derselben Nacht schon wieder vorbei, der Sachschaden duerfte von der
Wirtschaftskammer oder den Versicherungen gedeckt werden.
In den Medien wurde von 5 verletzten Polizist_innen und 17 verletzten
Demonstrant_innen, niemand davon schwer, berichtet. Das sind die
offiziellen Zahlen der Polizei, es gibt allerdings Berichte, dass bei
der Infozentrale der Offensive gegen Rechts zwei Katastrophenzuege der
Rettung zur Versorgung der verletzten Demonstrant_innen notwendig waren.
Auf YouTube-Videos gibt es mehrere Sequenzen, wo Pfefferspray in groszen
Mengen und aus naechster Naehe mitten in die Gesichter der
Demonstrant_innen eingesetzt wurde und auch die WEGA setzte Gewalt wie
immer nicht gerade zoegerlich ein.
Dass die offiziellen Zahlen nicht hoeher sind, liegt wohl auch an der
laufenden Kriminalisierung von antifaschistischem Protest:
Polizeipraesident Puerstl redete davon die Protestierenden “zur Strecke”
zu bringen, was auf eine eindeutige, aber sicher nicht unparteiische,
Position zu den Protesten gegen Voelkisch-Deutschnationale hinweist. Das
ist keine Ueberraschung, denn Puerstl war selber einmal bei einer
schlagenden Burschenschaft. Er erklaerte noch dazu in einer
TV-Diskussion, er wuerde sich Patient_innenakten besorgen um das zu
ermoeglichen. War es schon lange schwierig, die Polizei der
Koerperverletzung zu bezichtigen, weil die Polizei sofort mit einer
Gegenanzeige antwortet, so hat Puerstl die Kriminalisierung Betroffener
von Polizeigewalt mit dieser datenschutzrechtlich fraglich bis illegalen
Aussage noch eins drauf gegeben.
Bezeichnend ist die Debatte zum Thema Gewalt, die in den naechsten Tagen
die Medien bestimmte. Rechtsextreme aus der FPOe und Medien forderten
die Gruenen auf, sich von “dem Schwarzen Block” zu distanzieren und
besonders die FPOe und der Kurier begannen, gegen einzelne
Antifaschist_innen zu hetzen und sie zu kriminalisieren.

…Menschen sterben und ihr schweigt

Ueber die FPOe, rechtsextreme Granden und Burschenschaften, die den Ball
nutzen um sich international zu vernetzen, wurde nur noch am Rande
geredet. Gewaltdebatten wie diese, in denen nicht zwischen
Sachbeschaedigung und Gewalt an Menschen unterschieden wird und
strukturelle Gewalt sowieso ein Fremdwort ist, kommen leider viel zu oft
vor.
Gerade die FPOe und andere rechtsextreme bis neonazistische
Gruppierungen tragen durch ihre hetero-/sexistischen, rassistischen und
antisemitschen Forderungen und Aussagen dazu bei, den gesellschaftlichen
Diskurs immer weiter nach rechts zu verschieben. Diese
Diskursverschiebung geht mit konkretem Handeln einher, das in den
letzten Jahren zu vielen Verletzten und Toten gefuehrt hat, und hat
immer restriktivere rassistische Gesetze zur Folge, die den Behoerden
gewaltvolleres Vorgehen ermoeglichen. Das scheint in den Debatten um
Gewalt allerdings nicht der Rede wert zu sein.
Wenn sich herausstellt, dass rechtsextreme Angreifer_innen aus den
Reihen der FPOe, Burschenschaften oder ihrem Umfeld kommen, in
Oberoesterreich Waffenlager von Neonazis gefunden werden und Behoerden
taeglich traumatisierte Menschen in Abschiebelager oder Schubhaft
stecken, so ruft dies keine Debatte um Gewalt hervor, werfen einige
Vermummte Muelleimer um und verwenden Pyrotechnik, ja dann, ja dann ist
die Empoerung grosz!
Nicht ueberraschend, aber dennoch bedauernswert, wenn erklaerte
Antifaschist_innen auf diese Gewaltdebatte einsteigen: Zugunsten einer
wohlwollenden Berichterstattung werden Anarchist_innen, Antinationale,
Autonome oder eben “der Schwarze Block” auch von Linken kriminalisiert.

No Borders, No Ordners

Was dann in Linz passierte, kann mensch wahrscheinlich nur in Verbindung
mit der Medienberichterstattung erklaeren. Bei der Demonstration gegen
den alljaehrlichen Burschenbundball in Linz am 8. Februar wurde der
antinationale Block von jungen Gewerkschafter_innen und sogenannten
Aktivbuerger_innen an das Ende der Demonstration gedraengt, eine Kette
von Ordner_innen trennte unablaessig den Block von der restlichen
Demonstration ab. Danach wurde bekannt, dass waehrend der Demo der
Polizei von Seiten der Ordner_innen mitgeteilt wurde, der antinationale
Block waere nicht Teil der Demonstration. Damit hatte die Polizei noch
mehr Moeglichkeiten gegen die beteiligten Demonstrant_innen vorzugehen.
Grund genug also um allen Gruppen die diese Praxis gutheiszen und sich
nicht distanzieren, kuenftig kein Vertrauen mehr entgegen zu bringen und
jegliche Kooperation zu unterlassen.

[1] Dass bei der antifaschistischen Gegendemo erstmals ein autonomer
FrauenLesbenMaedchen-Block die Demospitze bildete, wollen wir
ebensowenig unerwaehnt lassen wie die Tatsache, dass eben dieser aus der
antifaschistischen Demo heraus angegriffen wurde, trotz Demomotto
“Zerschlagt alle Maennerbuende” – vielen war das anscheinend zu viel
Feminismus.

Solidarität mit den Angeklagten im “Schlepperei”-Prozess!

Am 17. März 2014 beginnt im Landesgericht Wiener Neustadt der Prozess gegen acht unter dem Vorwurf der “Schlepperei” Angeklagte.

http://solidarityagainstrepression.noblogs.org

Adresse:
Schwurgerichtssaal im 1. Stock
Landesgericht Wiener Neustadt
Maria-Theresien-Ring 5
2700 Wiener Neustadt

Barrierefreier Zugang
Das Gericht ist über den Haupteingang barrierefrei erreichbar.

Vorläufige Prozess-Termine:

17. März: 9 – 15.30 h
19. März: 9 – 15.30 h
20. März: 9 – 15.30 h

26. März: 9 – 15.30 h
27. März: 9 – 15.30 h

03. April: 9 – 15.30 h

08. April: 9 – 15.30 h
10. April: 9 – 15.30 h
11. April: 9 – 15.30 h

23. April: 9 – 15.30 h
24. April: 9 – 15.30 h

28. April: 9 – 15.30 h
29. April: 9 – 15.30 h

06. Mai: 9 – 15.30 h

Nicht sehr schön, aber läuft zumindest wieder… ;)

Wie ihr seht geht die Seite wieder einigermaßen, aber der Feinschliff fehlt noch. Es hat sich jetzt auch der Aufbau der Termine verändert, von wegen Kalenderansicht etc.

Weiters ist nur auch endlich unser GPG Key unter Kontakte zu finden, damit ihr uns auch verschlüsselt eure Termine etc. zukommen lassen könnt.

DANKE! – Wir machen weiter aber die Seite will grad nicht…

Ok, zuerst wollen wir mal fett DANKE sagen, für das zahlreiche und sehr positive Feedback auf den letzten Post. Wir sind leider nicht dazugekommen allen einzeln zu antworten und wollen dies auf diesem Wegen nachholen.
Dies hat uns gezeigt, dass die Seite doch genutzt und geschätzt wird, und uns wieder sehr viel Kraft und Motivation für die Zukunft gegeben.

Und nach einem Software-Update ist die Seite im Moment nur halb funktionsfähig. Wir arbeiten daran und wie es aussieht ist das ein guter Zeitpunkt alle geplanten Updates durchzuführen… Das wird leider ein paar Tage Zeit in Anspruch nehmen, und bitten um Verständnis…

Schluss mit GegendieLangeweile?!

So, anscheinend schaffen wir es grad wirklich nicht die Seite aktuell zu halten, geschweige dem die geplanten Änderungen durchzuführen.
Und jetzt stehen wir vor einem großen Problem, weil eine Terminseite die nie aktuell ist, ist einfach nutzlos und unbrauchbar. Und so sind wir kurz davor, dieses Projekt als gescheitert zu erklären. Uns selbst ist nur so halb klar, inwieweit die Seite überhaupt genutzt wird, oder ob sich Leute ihre Termine eh woanders holen. Irgendwie kam in den zwei Jahren auch sehr wenig Feedback…
Nach einigem hin und her geben wir aber noch nicht ganz auf und werden statt dessen nochmal versuchen richtig durchzustarten!
Also schickt uns weiter eure Termine und gerne auch Feedback etc.
euer gdl kollektiv

Spät und langsam…

Nach fast einem Jahr wieder ein kleines Hallo von uns! Diesen Sommer war bei uns etwas die Luft raus und wir hatten auch nicht die Resourcen die Seite auf dem aktuellen Stand zu halten. Dafür möchten wir uns hiermit entschuldigen. Und auch wir gehen nach einer Sommerpause mit voller Motivation an die Arbeit!
Schickt uns weiter eure Termine!
Liebe, Luxus, Anarchie!

Antifacafé

Das Antifacafé wird jeden ersten und dritten Dienstag im Monat stattfinden. Die Türen öffnen um 19°° Uhr für alle, die in angenehmer Atmosphäre Erfahrungen mit linker (Anti-)Politik austauschen oder -sammeln, das ein oder andere Getränk zu sich nehmen wollen oder einfach Bock auf ein wenig Subkultur haben. Es wird in regelmäßigen Abständen Veranstaltungen geben, doch soll es auch eine Plattform sein, aktuelle politische Entwicklungen zu diskutieren, Texte zu besprechen und was euchsonst noch so alles einfällt.

@das Bäckerei

Disko Night

– alle 2 Wochen samstags 18h – 21h Disko Night (04.05.; 18.05.; usw…)

Markus, den mensch durch Musikprojekte wie OKMA oder JOMO kennt, lädt zu
einer integrativen Disco im Kaleidoskop. Musiziert und aufgelegt wird von
Markus und Freunden (Relups, The Kinder,…). Gemeinsam tanzen und zusammen
Spaß haben. Wir freuen uns auf dieses Event!

Trommeln lernen mit Menschen von KAMA

Trommeln lernen mit Menschen von KAMA

www.kama.or.at/infos

please bring your own drum or contact us

Hallo liebe Trommelfreund_innen,
es ist so weit der Trommelworkshop geht weiter, nach dem super Start und
der tollen Atmosphäre wird er nun wöchentlich montags fortgesetzt.
Es können ein paar Trommeln im Rahmen des Workshops zur Verfügung gestellt
werden, nur bitten wir euch uns dies mitzuteilen falls ihr eine benötigt
info@kama.or.at
Ansonsten könnt ihr alles mitnehmen was Geräusche macht und zum Thema
trommeln passen könnte, wir wünschen uns eine ähnliche Athmosphäre wie
beim Kama Jam und sind auf bestem Wege dort hin.

@Kaleidoskop

KuKuMA Jongliertruppe @Jugendzentrum(Kleing.-Ecke-Baumg., Eingang Kleing.)

Jongliergruppe
Liebe LiebhaberInnen fliegender und wirbelnder Menschen und Dinge.
Es gibt wieder Termine fürs offene Jonglier- und Akrobatiktraining von KuKuMA.

Die Termine für das kommende Halbjahr stehen fest. Das offene Training startet diesmal immer schon ab 16h wie immer im Jugendzentrum (Kleing.-Ecke-Baumg., Eingang Kleing.) Wir werden zukünftig auch versuchen immer wieder kleine Workshops zu organisieren. Dafür wird manchmal der ganze Raum benötigt werden und wer nur frei trainieren will, kann sicherheitshalber vorher anrufen: 0699/11129029
Im Normalfall sollte aber immer freies Training möglich sein.

Jänner: Sonntag 13.01.2013 // So. 27.01.2013
Februar: Sonntag 03.02.2013 // Sa. 09.02.2013
So. 24.02. 2013

Siebdruck Workshop @PerpetuuMobile 2.3

18:00 – 21:00 Siebdruck Workshop
Bei der Siebdruck-werkstatt wird darauf abgezielt, vielen Menschen den Umgang mit dieser Kunstform näher zu bringen. Eigene Impulse und Ideen können in die Werkstatt mitgenommen und von der Skizze bis zum Druck umgesetzt werden. Ebenso ist es natürlich möglich, mit bereits bestehenden Grafiken zu arbeiten. Jeden 1. und 3. Montag im Monat!

@PerpetuuMobile 2.3